Inhaltsangabe
Der erfolgreiche Geschäftsmann Simon DiLucca offeriert der Innenarchitektin Erica, die die Arbeiten an seinem exklusiven Erotikrestaurant abgeschlossen hat, ein ganz besonderes Geschenk: eine Nacht in einem der von ihr eingerichteten Mottoräume des Restaurants. Nach anfänglichem Zögern lässt sie sich darauf ein. Doch die Nacht verläuft völlig anders, als gedacht, denn Simon will mehr von ihr.
Langsam führt Simon sie an ihre Grenzen und in seine Welt des SM. Nie zuvor hat Erica gewagt, sich so devot einem Mann zu offenbaren, sie wird süchtig nach ihrem Meister und der Befriedigung, die nur er ihr schenken kann. Doch diese Welt der tabulosen Lust und Unterwerfung hat auch ihre Schattenseiten …
Ein romantischer BDSM-Roman.
Leseprobe
Ich träume davon, und doch fällt es mir schwer, die Fantasie in Worte zu kleiden. Sie ist mein Begleiter, erregend, intim und so eigen, dass ich nie jemandem davon erzählt habe. Das Warum zu ergründen, ist vielschichtig, doch Hauptgrund ist sicherlich die Tatsache, dass Menschen allein die Fantasie als krank und pervers bezeichnen. Du hast mich gebeten, dir davon zu berichten, dich ins Vertrauen zu ziehen. Ich liebe dich, liebe deine Offenheit und weiß, du wirst mich nicht verurteilen. Also nehme ich mein Herz in die Hand und berichte dir von meinem Geheimnis.
Stuart stand in der Tür zu ihrer Wohnung und wartete.
„Hast du alles?“
Erica nickte, griff im Vorbeigehen ihren Trenchcoat und schloss die Tür hinter ihnen ab. Sie war so glücklich, so voll Vorfreude, Simon wiederzusehen, dass es ihr egal war, wenn sie etwas vergessen hatte. Sie stieg in Stuarts Wagen und konnte kaum erwarten, bis sie ihren Liebsten in die Arme schließen konnte. „Ich will nicht drängeln, aber kannst du nicht schneller …“ Sie brach mitten im Satz ab und betrachtete Stuarts angespannten Gesichtsausdruck. „Sorry, ich will nicht nerven.“ Die Entschuldigung schien nicht zu wirken.
„Nein, das ist es nicht. Irgendwas stimmt mit dem Wagen nicht.“
Die Landstraße ruckelte mehr an ihr vorbei, als dass sie dahinglitt und plötzlich ächzte der Motor. Nicht doch, keine Panne, nicht jetzt, nicht hier. Erica seufzte und Stuart fluchte, lenkte den ausrollenden Wagen an den Seitenrand und zog die Handbremse.
„Ich schaue mal nach, geht gleich weiter.“
Ich bin allein auf einer Landstraße und muss anhalten, denn mein Wagen streikt und der Motor gibt seinen Geist auf. Schlimmer ist aber die Tatsache, dass ich weiß, auf dieser Straße kommt nur selten ein Autofahrer vorbei.
Er öffnete die Motorhaube und klapperte an verschiedenen Teilen herum. Nach einer Weile schloss er die Haube und blieb mit den Händen in die Hüften gestützt stehen.
„Was ist los?“ Erica war ebenfalls ausgestiegen.
„Keine Ahnung, scheinbar streikt er heute. Ist halt ein Oldie.“ Stuart schien nachzudenken. „Ich glaube, wir sind eben an einem Bauernhof vorbeigefahren. Ich gehe los und sehe zu, dass ich Hilfe hole.“
„Warte, ich komme mit.“
Er hob die Hand. „Nein, lass mal, einer muss beim Wagen bleiben, oder willst du den ganzen Weg deine Tasche mit dir schleppen? Bleib im Auto sitzen, ich bin bald zurück.“
Ihr Handy. Sie kramte in ihrer Tasche und fand es nicht. Verdammt, das konnte nicht sein. Sie war sicher, sie hatte es eingesteckt.
„Hast du kein Handy dabei?“
Stuart hielt es in der Hand und hob es hoch. „Verdammtes Funkloch.“
Erica sah ihm nach, als er die Landstraße zurücklief. Als er außer Sichtweite war, suchte sie erneut nach ihrem Mobiltelefon. Sie hatte es eingesteckt, kurz bevor sie losgefahren waren. Das wusste sie genau, doch selbst in ihrer Reisetasche war es nicht zu finden. Seufzend setzte sie sich auf den Beifahrersitz, beobachtete die Digitaluhr des Radios, sah zu, wie die Minuten verstrichen.
Ob Stuart bereits den Hof erreicht hatte?
Nach einer Stunde kurbelte sie den Sitz zurück und starrte zum Autodach empor. Sie hatte sich so auf Simon gefreut und jetzt das. Erleichtert sehe ich einen Transporter näherkommen und winke. Hoffe, er wird anhalten und mir Hilfe anbieten. Das Klopfen ans Fahrerfenster ließ sie aufschrecken. Sie schrie auf und starrte hinaus.
Nichts.
Ein noch lauterer Schrei entwich ihrer Kehle, als ein Mann mit Maske neben der Beifahrertür auftauchte und sie aufriss.
„Was wollen Sie?“
Er antwortete nicht, griff nach ihrem Arm und zog sie aus dem Wageninneren. Wie konnte sie den Wagen überhört haben?
Hinter Stuarts Pannenoldie stand ein dunkler Kleintransporter. Ein zweiter Vermummter schob die Seitentür auf und winkte auf Eile bedacht, sah sich stets um, ob jemand sie entdecken könnte. Der Maskenmann zerrte Erica hinter sich her.
Sie schrie um Hilfe, trat um sich und versuchte, sich aus dem groben Griff zu befreien, doch er war stärker, schubste sie in den Minivan. Die Tür schloss sich und umgehend fuhr er davon.
Ericas Herz schlug hart in ihrer Brust. Der Vermummte schwieg, griff nach ihr, doch sie trat nach ihm und traf ihn in die Seite. Er sackte in sich zusammen, doch erholte sich schneller, als ihr lieb war. Der Entführer kämpfte, ihre Handgelenke zu fassen zu bekommen, und fesselte sie mit einer Plastikschelle, wie sie bei der Polizei im Einsatz war. Als er ihr zusätzlich einen Jutesack über den Kopf stülpte und verschnürte, gab Erica ihre Gegenwehr auf, ließ zu, dass er ihre Füße fesselte. Heiße Tränen flossen über ihre Wangen, ihr Atem ging stoßweise und ein Zittern erfasste ihren Körper.
„Lassen Sie mich bitte gehen, ja?“
Ihre Stimme verschluckte manche Laute, das Schluchzen konnte sie nicht kontrollieren.
„Bitte, ich habe ein bisschen Geld. Ich kann es Ihnen geben und Sie lassen mich gehen.“ Das Schweigen machte sie mürbe.
„Bitte reden Sie mit mir.“
Sie hatte das Gefühl, der Transporter fuhr ein hartes Tempo.
„Mein Name ist Erica und ich bin Innenarchitektin.“ Sie wollte die Stille füllen, die sie unerträglich fand.
Angst kocht in meinen Adern und treibt mir die Tränen in die Augen. Ich bin hilflos, gefesselt und ausgeliefert. Wohin werden sie mich bringen? Mir wird klar, ich wurde entführt. Er spricht nicht mit mir, schweigt mich an, egal was ich sage und Panik kriecht meine Wirbelsäule empor. Was werden sie mir antun?
Erica konnte das Zittern nicht beherrschen, Angst floss wie Lava durch ihre Venen.
„Was werden Sie mit mir machen?“
Er schwieg eisern, ließ sich durch ihr Weinen nicht erweichen. Sie spürte, wie der Transporter hielt und hörte, wie sich die Rolltür öffnete. Grobe Hände schleiften sie von der Ladefläche und griffen hart in ihren Nacken. Welcher der beiden war es? Der Fahrer? Der Andere? Sie wimmerte, schluckte an ihren Tränen. „Bitte tun Sie mir nichts.“
Er zog sie an seine Brust, ließ eine Hand grob ihren Hals hinabwandern, packte fast schmerzhaft nach ihrem linken Busen und knurrte kehlig.
Erica schrie auf und zappelte in der harten Umarmung. Trotz der Panik spürte sie, wie ihre Knospen sich aufrichteten. Nein, das war falsch, das konnte nicht richtig sein. Sie schluchzte,
denn auch ihrem Entführer war dies nicht entgangen.
Ein raues Lachen kroch aus seiner Kehle. Er zwickte ihre harten Brustwarzen, kniff, rollte sie zwischen seinen Fingern und biss ihr schmerzhaft in die Schulter. Erica schrie auf, mehr vor
Angst, als vor Schmerz.
„Oh bitte, tun Sie mir nichts.“
Ich werde alles tun, was sie wollen. Den Gedanken sprach sie nicht aus, war gerade so weit bei Verstand, es sich zu verkneifen. Es wäre die Steilvorlage Der Zweite musste sie ihr abgenommen haben. Tritte trafen Luftlöcher und nach einer Weile wurde es ihrem Entführer zu müßig, also hob einer der beiden Erica auf seine Schulter und trug sie den Rest des Weges. Sie zappelte, erhielt zur Antwort mehrere klatschende Schläge auf ihr Hinterteil, doch sie gab nicht nach.
„Hilfe!“
Wirkliche Hoffnung, jemand würde sie hören, hatte sie nicht, doch sie wollte nichts unversucht lassen.
„Hilfe!“
Die Entführer schnaubten eisig.
„Lass mich runter, du Bastard!“ In ihr regte sich Wut, ihre Panik schlug um und prügelte ihrem Träger die gefesselten Hände so kraftvoll es ihr möglich war in den Rücken.
Abrupt blieb er stehen, ließ sie runter und stieß sie von sich, bis sie auf ihrem Hintern landete.
„Miststück.“ Er zischte das Wort mehr, als er es aussprach.
Erica zuckte zusammen, als sie merkte, dass einer der beiden sich zu ihr hockte. Ein Klicken ließ sie aufhorchen.
„Du kannst schreien, soviel du willst, Miststück. Hier wird dich keiner hören. Du bist am Arsch der Welt. Hier ist weit und breit keine Sau.“
Die Stimme machte ihr Angst, war krächzend, verfremdet, bedrohlich. Ihr war erst einige Minuten später bewusst, dass es sich um einen Stimmverzerrer handeln musste.
Er griff nach dem Jutesack über ihrem Kopf und riss sie zu sich. „Ich steh drauf, wenn du schreist. Das macht mich tierisch geil.“
Sie weinte, zitterte am ganzen Leib.
Es liegt so viel Kälte in seiner Stimme, dass ich zittere. Er schiebt mir seine Hand zwischen die gefesselten Beine, gibt mir einen Vorgeschmack darauf, was mich erwartet und bohrt mir seinen Mittelfinger so weit in meinen Schoss, wie mein Höschen es zulässt. Es ist mir peinlich, doch ich spü für diese Verbrecher.
Der Mann presste seinen Schoss gegen ihre gefesselten Hände, rieb sich an ihr und knetete grob ihre Brüste. Plötzlich löste er sich, schubste sie vorwärts. Zu beiden Seiten standen sie neben ihr, ergriffen ihre Oberarme und zerrten sie fort.
Sie stemmte sich dagegen, wollte nicht laufen. Laufen? Erica spürte die Fußfesseln nicht mehr
um ihre Gelenke.re, wie feucht ich bin, und kann nichts dagegen tun. Mein Körper fühlt anders als mein Verstand es befielt. Sie tragen mich fort, der eine packt meine
Schultern, der andere meine Füße. Ich zappele, doch ich weiß, es ist vergeblich. Sie lachen und die Gier kann ich förmlich hören.
„Fickst du sie zuerst, oder bekomm ich diesmal den Vortritt?“
Erica konnte den Schrei nicht unterdrücken, als sie hörte, wie die beiden ausknobelten, wer sie zuerst nehmen sollte. Sie kroch über den Boden, nicht wissend, wohin, der Sack über ihrem Kopf nahm ihr die Sicht. Außer einigen hellen Schemen konnte sie nichts erkennen.
Sie warfen eine Münze und einer der Männer prustete. Beide sprachen mit diesem verdammten Verzerrer und Ericas Gedanken rasten. Diese widerlichen Geräusche schmerzten in ihren Ohren, verletzten ihre Seele und machten ihr noch mehr Angst als die eigentliche Situation. Sie war nicht überrascht, dass der eine so klang, als wäre es nicht das erste Mal.
Sie kroch wie ein Reptil über den Boden, versuchte, zu entkommen, doch erneut packen Händen nach ihr und rissen ihren Oberkörper empor.
„Wo willst du denn hin? Wir fangen gerade erst an.“ Er warf sie sich über die Schulter und trug sie erneut ein Stück.
Unsanft landete sie auf einer weicheren Unterlage und sie dachte an die schmutzige Matratze aus ihrer Fantasievorstellung. Das konnte nicht wirklich passieren, oder doch?
Er nahm ihr den Jutesack nicht vom Kopf, riss dafür ihre Bluse auf. Erica hörte die Knöpfe zu Boden splittern und schluchzte. Blanker kalter Stahl legte sich zwischen ihre Brüste, schnitt ihr den BH auf und die Hände griffen nach den weichen Rundungen, zwickten die Knospen, die sich gegen ihren Willen aufrichteten. Eine nasse Zunge lutschte daran. Zähne knabberten, bissen und rieben die zarten Warzen, bis sie schmerzvoll und angewidert keuchte.
„Wenn du gefügig bist, werde ich nett zu dir sein.“ Er krächzte ihr die Worte entgegen und Erica verbiss sich das Keuchen auf der Unterlippe. Seine Hand presste sich zwischen ihre Schenkel, rieb ihren Schoß. Seine Fingerspitzen schoben sich über dem Stoff ihres Slips zwischen ihre Schamlippen.
Erica presste ihre Beine zusammen, doch die Hand war unerbittlich. Fassungslos erkannte sie, wie ihr Körper reagierte und die heißen Tränen waren der schiere Widerspruch. Sie wurde feucht, spürte, wie lustvoll ihr Geschlecht pochte und sie erstickte fast an ihrer Angst. „Bitte nicht. Tun Sie mir nicht weh.“
Er lachte kehlig, rieb unvermindert ihre Scham. „Du kannst es dir einfach machen oder schwer. Es liegt allein bei dir. Bist du nett zu mir, bin ich nett zu dir.“ Mit der anderen Hand griff er den Jutesack und zog sie zu sich.
Sie konnte schemenhaft die Motorradmaske erkennen.
„Ficken werde ich dich so oder so.“
Sie sackte mit dem Kopf auf die weiche Unterlage und stöhnte. Warum reagierte sie so auf diese Worte? Warum erregte sie das? Das war nicht richtig. Das konnte nicht wirklich passieren? Erica dachte an Simon, wandte ihr Gesicht von dem Entführer ab und entspannte ihre Muskeln, so weit sie konnte. Auch wenn der Sack ihr die Sicht bereits nahm, schloss sie die Augen. Der Mann schob ihr die Knie auseinander, rieb sein hartes Geschlecht gegen ihren Unterleib und keuchte.
Das Geräusch klang nach einem Raben und Erica presste fester die Augen zu. Ihre Hände hoben sich, stemmten sich gegen seine Brust und erneut spannten sich ihre Schenkel. Sie wollte ihn von sich schieben und startete einen neuen Versuch, sich zu wehren, doch er griff nach ihren Gelenken, hielt sie über ihrem Kopf fest und rieb sich noch energischer an ihr, als würde ihm ihre Wehrhaftigkeit weitere Gier in den Leib treiben.
Viel schlimmer war die Tatsache, dass ihre Scham pochte, heiß und begierig auf die Bewegungen des Mannes reagierte. Sie spürte, wie ihre Wangen glühten, und erstickte das Stöhnen in ihrer Kehle.
Es blieb ihm nicht verborgen. Er kniete zwischen ihren Beinen, zerrte an dem Höschen, um es ihr auszuziehen und als er ihre Gegenwehr spürte, riss er den Stoff von ihrem Leib. „Wehr dich nur tüchtig, ich werde dich dennoch ficken.“
Den Schmerz, als der Spitzenstoff unter seinen Fingern nachgab, spürte sie kaum. Ein kühler Hauch strich über ihr feuchtes Geschlecht und sie merkte, wie er sich an ihr hinabschlängelte.
Nein, das wird er nicht tun.
Seine Fingerspitzen öffneten ihre Schamlippen, seine Zunge leckte den Spalt entlang und seine Lippen saugten sich an ihrer Klitoris fest. Oh Gott, bitte lass das nicht wahr sein. Erica spannte ihre Muskeln an, um nicht zu zeigen, wie sehr es ihr gefiel. Das durfte nicht sein. Ihre gefesselten Hände stemmten sich gegen seinen Kopf, der immer tiefer zwischen ihre Schenkel glitt. Seine Zunge leckte gierig ihre Lust auf, züngelte gegen den hitzigen, pochenden Eingang, bohrte sich so tief wie möglich hinein.
Erica spannte ihren Rücken zum Hohlkreuz, presste härter gegen seinen Kopf, spürte die Motorradmaske unter ihren Fingern, doch der Mann wollte nicht aufhören. Gierig flatterte die Zunge in ihrem Geschlecht, umkreiste die geschwollene Perle. Sie konnte sich nicht wehren.
„Aufhören!“ Das Wort glitt halbherzig über ihre Lippen.
Zwei Finger gruben sich in ihren nassen Schoß und die Zunge wurde nicht müde, sie zu reizen.
Der Mann bewegte seine Hand, schob die Kuppen tiefer in sie hinein, ließ sie in ihr kreisen.
„Oh bitte …“ Sie spürte, wie das Pochen drängender wurde. Ihre Hände krallten sich in die Maske und ihre Hüften schoben sich kreisend der Hand und dem Mund entgegen. Ihr Verstand wehrte sich, wollte den nahenden Orgasmus nicht zulassen, doch das Stöhnen aus ihrem Mund nahm zu.
Lachend hob der Mann seinen Kopf, ließ seine Fingerspitzen weiterhin ein- und ausgleiten. „Du kleines Miststück, wehrst dich mit Händen und Füßen, lässt dich fingern und lecken. Dein Körper sagt mir, es macht dich heiß, doch du wehrst dich.“ Er schob sich an ihr empor, bis sein Gesicht über ihrem schwebte. „Mein Freund schaut zu und auch er sieht, wie du dich bewegst.“
Der Mann schob seine Finger tiefer in sie hinein, und Erica stöhnte, als weitere Hände ihre Unterarme über ihrem Kopf auf die Matratze pressten.
Er war da, der zweite Entführer. „Halt sie gut fest, wenn ich sie … ficke!“
Die Pause in seinem Satz löste in Erica eine Kettenreaktion aus. Gänsehaut kroch ihr über die Haut, Hitzewellen durchflossen ihren Körper und das Pulsieren in ihrem Schoß steigerte sich zu einem hartnäckigen Klopfen, ähnlich ihrem Herzschlag. Wie aus weiter Ferne hörte sie eine Gürtelschnalle klirren, Stoff rascheln und als seine Hüften sich zwischen ihre Schenkel drängten, stieß er so hart und tief zu, dass sie aufschrie und zuckend unter ihm den Höhepunkt wie eine Erlösung umarmte.
Ohne darauf zu achten, stieß er erneut zu.
Erica zuckte zusammen, spürte, wie der Orgasmus in mehreren Wellen durch sie hindurchging. Wieder bohrte er sich tief in sie hinein, erhörte das Tempo und hielt ihre Kniekehlen fest, hob ihren Unterleib an, um sie unnachgiebig und hart nehmen zu können. Sein Keuchen klang wie ein Echo in Ericas Kopf wider. Angefeuert von dem Zweiten, der sie festhielt, wurde der Rhythmus energischer, fordernder und der Mann ächzte unter der Anstrengung. Jenseits von Gut und Böse mischte sich ihr Stöhnen unter das gierige Keuchen des Mannes, der sie vögelte. Wieder lockte er das Pochen, wieder spürte sie, wie die Situation sie auf ein Neues erregte.
„Fick sie ordentlich durch.“
In Ericas Kopf war die Fantasie präsent und sie schämte sich, dass die Realität sie ebenso erregte, dass dieser Mann sie zum Schreien brachte und sie nicht genug bekam.
Ich weiß, es ist nicht richtig, es darf mich nicht erregen, doch ich kann mich nicht dagegen wehren. Diese Hände, die mich stillhalten, seine Hände, die mich erkunden. Ich hasse es, aber ich bin erregt, ich will das alles und doch wiederum nicht. Er steigert sein Tempo, nimmt mich hart und tief und schnell und ich spüre, wie er sich in einen Rausch vögelt. Ich stöhne in sein Keuchen, keuche in sein Gestöhne und kann nicht anders, ich bewege meine Hüften seinen Stößen entgegen. Die kleine Katze ist geil, flüstert er seinem Freund entgegen. Die braucht es eben härter, antwortet ihm der andere.
Kurz bevor sie ein weiteres Mal kam, hielt er inne, entzog sich ihr. Er stöhnte und sie ahnte, dass er sich über sie gebeugt selbst massierte. In ihrem Kopfkino sah sie es vor sich, sah den Schwanz in seiner Faust, die sich hastig über dem Schaft bewegte.
Ein Schrei entwich seiner Kehle, als er sich seinem Orgasmus hingab. Heiß und unter Zuckungen entlud er sich auf ihrer Haut, traf ihre Brüste und rang nach Atem.
Der Mann stand auf, tätschelte die Innenseite ihres linken Schenkels und spottete. „War doch gar nicht so schlecht.“ Die Demütigung in seiner Stimme ließ sie erschaudern. „Fessel sie und lass uns erst mal was essen.“
Der Zweite drehte sie auf den Bauch. Die Handgelenke streckte er über ihren Kopf und fixierte sie. Die Beine spreizte er, umwickelte die Fußgelenke mit einem Seil und band sie so fest, dass es ihr unmöglich war, die Schenkel zu schließen.
Er konnte es nicht lassen, ließ seine Hand in ihren Schoß gleiten und befühlte ihre Nässe, während er sich über ihren Rücken beugte. „Ich bin der Nächste und ich habe das Gefühl, mein Freund hat dich gut eingeritten.“ Ein fester Hieb mit der flachen Hand traf ihren Po und Erica schrie auf.
Eine Tür krachte in ein Schloss und sie glaubte sich allein in dem unbekannten Raum. Sie zerrte an den Fesseln, doch alles, was ihr blieb, war, ihren Kopf zu heben, doch sehen konnte sie nichts außer Schemen. Ein Knacken hinter ihr ließ sie aufschrecken.
Ich kann nicht umhin, zu erwähnen, dass die Fantasie sich weiterentwickelte, seit ich dir begegnet bin. Die beiden lassen mich allein, doch ich bin es nicht wirklich. Ein Dritter wartet und er hat Schmerz für mich, straft mich für meine Wollust, doch in Wirklichkeit ist auch das eine Erlösung.
„Ist da jemand?“ Schweigen. Das war doch ein Schritt? Ericas Herz setzte einen Takt aus. Die Männer waren gegangen, wer konnte noch im Raum ein? Gab es eine dritte Person?
Noch bevor sie die Gedanken zu Ende führte, sauste ein Stock auf sie nieder. Ihr Schrei zerriss die Stille und der Schmerz explodierte auf ihrem Hintern. Sie ahnte, dass es sich um einen Rohrstock handeln musste. Schneidend, übergehend in ein unmittelbares Brennen, doch dieser neue Schmerz war nicht erkundbar für sie. Der Stock hieb erneut auf ihren Po ein und ließ sie schreien. Erica zuckte, versuchte, den Schlägen auszuweichen, doch die Fesseln hielten ihren Leib gestreckt, so wie der Rohrstock es brauchte. „Bitte, ich will das nicht. Bitte nicht mehr …“
Ihre Haut brannte wie Feuer und der Stock hielt inne. Fingerspitzen begutachteten das Werk, betasteten, berührten. Tausend Nadelstiche, viel quälender als die Schläge selbst peinigten sie.
Schritte entfernten sich und Erica schluchzte. War sie allein und wartete ein weiterer Mann auf sie? Wurde sie beobachtet? Ihr Hintern und ihr Rücken fühlten sich an wie von Lava geküsst und sie versuchte, sich nicht zu bewegen. Die Hitze pochte erbarmungslos und drang in ihren Körper, hallte in ihrem Inneren als Echo nach und konzentrierte sich zu einem wilden Pulsieren zwischen ihren Schenkeln.
Er legt seine ganze Kraft hinein und ich spüre das tanzende Feuer auf meinen Backen glühen. Es wird Spuren hinterlassen, das weiß ich, denn seine Schläge sind hart und treiben mir die Tränen in die Augen. Um mich zu quälen, berührt er mich, streichelt meinen Hintern und schickt Nadeln unter meine Haut. Es fühlt sich so an, und ich möchte sterben. Er lacht eisig, bevor er geht.
Zurück kehren die beiden Entführer. Auch sie berühren meine wunde Haut und das Prickeln entlockt mir ein Stöhnen. Er hatte eben zu mir gesprochen, mir angekündigt, er würde gestärkt wiederkommen und sein Recht einfordern. Jetzt kniet er zwischen meinen gespreizten, fixierten Beinen und entblößt sich. Sein hartes Geschlecht reibt gegen meinen wunden Arsch und ich halte den Atem an. Panik steigt in mir empor und ich bete, er wird es nicht tun. Er beugt sich über meinen Rücken und flüstert in seiner verstellten Stimme zu mir, er könne sich nicht entscheiden. Es würde ihn locken und er wisse, dass noch kein Mann sich diesen Zugang genommen hat. Ich keuche, denn der Gedanke erregt mich, doch er macht mir ebenso Angst.
Erica lag da und bewegte sich nicht. Die Tränen trockneten unter dem Jutesack auf ihren Wangen. Plötzlich war sie hellwach. Die Autopanne auf der Landstraße. Das fehlende Handy. Der Transporter. Die beiden Entführer und der Dritte. Das war ihre Fantasie! Das war Simon.
Simon, Stuart und sie vermutete hinter dem Dritten mit dem Stock George, wer sonst?
Die Tür schwang quietschend auf. Was würde als Nächstes geschehen? Was hatte sie in dem Brief geschrieben? Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Erica versuchte, sich aus den Fesseln zu winden, doch sie saßen so straff, dass sie jammerte.
Er kniete sich zwischen ihre gespreizten Beine, beugte sich über ihren Rücken und Erica erkannte die Momentaufnahme aus ihrem Brief an Simon. „Bitte nicht. Ich bin noch nicht so weit.“
Er drängte seine Knie gegen ihren blanken, pochenden Schoß. „Wozu? Bist du nicht bereit für meinen Schwanz? Oder das, was ich mit ihm vorhabe? Hm, ich kann mich kaum entscheiden. Wenn ich mir deinen hübschen, rot leuchtenden Arsch betrachte, kommen mir ganz wilde Ideen.“ Sein Hosenstoff rieb über ihre geschundenen Backen und Erica keuchte. Ihre Fantasie war der Regisseur und ihre Gedanken spielten die Leinwand. Sie kannte ihren Brief auswendig, wusste, welchen Lauf die Geschichte als Nächstes nehmen würde. Erica spürte eine kühle Flüssigkeit auf ihre Pobacken tropfen und trotz der zärtlichen Massage, mit der ihr Entführer es einmassierte, prickelte die Haut und brannte. Sie sog den Atem scharf in ihre Lungen, stieß die Luft wieder aus.
Er wurde sanfter, vorsichtiger und liebevoller. Seine Fingerspitzen glitten tiefer, als wolle er testen, wie viel sie sich gefallen ließ, zuckten zurück, sobald er spürte, sie verspannte sich.
Ich werde dich nicht dazu zwingen … Erica wusste, es waren Simons Hände, die ihre Haut berührten, und die Anspannung der Ungewissheit, all die Befürchtungen zu Beginn dieser Entführung fielen von ihr ab. Sie fügte sich in die Rolle des Opfers und diesem überraschenden, für sie völlig überrumpelnden Spiel.