Broken Swan: Entflammt

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Teil der Serie: 4
Originaltitel: –
Übersetzung: –
Location: England
Buchtyp: Roman
Veröffentlichung: 10/2025
Preis eBook: 7,99 € (D)
Preis Print: 16,90 € (D)
ISBN eBook: 978-3-86495-785-7
ISBN Print: 978-3-86495-784-0
Inhaltsangabe

Leilani wurde stets von ihrem Vater und ihrem Verlobten klein gehalten – alles, was sie tat, war niemals gut genug. Doch als Leilani beginnt, dunkle Geheimnisse bei Scottline Enterprises, dem Imperium ihres Vaters, zu enttarnen, wird ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt. Ihre Warnungen werden ignoriert, ihre Worte verachtet.

Entschlossen, sich nicht länger erdrücken zu lassen, wendet sich Leilani an einen Fremden: Finn. Ein Mann, dessen Präsenz sie von der ersten Sekunde an spürt wie einen elektrischen Schlag. Zwischen ihnen sprühen Funken, die heißer und intensiver sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Doch Finn ist kein gewöhnlicher Mann. Er ist ein Dominus – ein Mann, der ihre tiefsten Wünsche versteht und sie herausfordert, sich ihm vollständig hinzugeben.

Leilani steht an einem Scheideweg: Soll sie sich ihm hingeben, ihm vertrauen und es wagen, in die Welt der Unterwerfung einzutauchen? Oder soll sie den vermeintlich sicheren Weg wählen und einen Mann heiraten, der ihr niemals das geben kann, was sie wirklich braucht?

Doch als die Gefahr, die in den dunklen Ecken der Firma lauert, immer bedrohlicher wird und Leilani plötzlich in Lebensgefahr schwebt, ändert sich alles. Finn erkennt, dass er bereit ist, alles für Leilani zu riskieren – nicht nur die Wahrheit, sondern auch das Herz der Frau, für die er längst mehr als reines Begehren spürt. Wird er Leilani rechtzeitig retten können, oder hat er die Liebe seines Lebens für immer verloren?

Ein Wettlauf gegen die Zeit, der Liebe, Lust und Gefahr zu einem explosiven Höhepunkt führt …

Finn

Unter der Dusche dachte ich über den Fall nach, der uns erwartete. Eine neue Klientin, mit der wir noch nichts zu tun gehabt hatten. Viel wussten wir nicht über sie, außer dass sie Leilani Scott hieß und in ihrer Firma Probleme hatte. Dies konnte alles heißen, umso gespannter war ich, was auf uns zukäme. Danach würde ich mich mit den Jungs zusammensetzen und planen, was wir unternehmen konnten, um unserer Mandantin zu helfen. Je mehr Zeit ich über den Fall nachdenken konnte, desto besser.
Als ich fertig war und mich angezogen hatte, ging ich zurück zu den anderen, um zu frühstücken.

Nachdem wir gegessen hatten, ging ich in mein Büro und erledigte ein bisschen Arbeit. Als ich das nächste Mal auf die Uhr blickte, sah ich, dass die Klientin gleich da sein müsste, also nahm ich mir die Mappe, die ich benötigen würde, und brachte sie in unseren Besprechungsraum. Kurze Zeit später klingelte es, und ich hörte Ian die Tür öffnen.
Kurz darauf steckte er seinen Kopf durch die Tür. »Finn, Ms Scott ist da.«
Er stand am Türrahmen, betonte den Namen der Kundin auf eine merkwürdige Art, was mich stutzen ließ, und zwinkerte, bevor er eine einladende Geste in den Raum machte. Ich hatte keine Sekunde Zeit, darüber nachzudenken, was sein Tonfall und Zwinkern mir verraten sollten. Mein Blick wanderte zu der Person, die eintrat, und ich erstarrte.

Leilani

»Du?«
»Sie?«
Wir sprachen beide gleichzeitig. Ich war schockiert und überrascht zugleich, wer vor mir stand, aber ich hätte damit rechnen müssen, nachdem ein bekanntes Gesicht mir die Tür geöffnet hatte. Es war einer der vier Männer vom Ball, deren Vornamen ich mir gemerkt hatte. Ian McAdams, so hatte er sich vorgestellt. Nie hätte ich allerdings erwartet, hier auch auf seinen Freund zu treffen.
Der Fremde aus dem Park stand vor mir und hielt mir seine Hand entgegen. »Ich denke, es wird Zeit, dass wir uns einander offiziell vorstellen, ohne unterbrochen zu werden.« Er lächelte, und ich erwiderte es.
Ich trat näher und reichte ihm die Hand. »Leilani Scott. Hallo. Sehr erfreut.« Als unsere Hände sich berührten, schien es, als würde ein Feuerwerk durch meinen Körper rauschen. Das Knistern war greifbar, im wahrsten Sinne des Wortes.
»Leilani? Ich dachte, dein Name wäre Elisabeth? Entschuldigung, Sie heißen Elisabeth.«
»Ist schon gut, wir können gern beim Du bleiben. Und ja, Elisabeth ist mein zweiter Vorname, aber ich hasse ihn, deshalb verwende ich ihn nicht.«
Er lächelte verständnisvoll. »Freut mich, dich kennenzulernen, und ich finde, Leilani ist ein wunderschöner und außergewöhnlicher Name. Er passt zu dir. Woher kommt er?«
Ich strahlte ihn an und spürte die Röte meine Wangen emporsteigen. »Danke schön. Es ist ein hawaiianischer Name. Meine Mutter lebte auf Maui.« Er hielt noch immer meine Hand mit seiner großen umschlossen, während er mich musterte. Ich legte den Kopf schief und räusperte mich. »Und du bist?«
Er kratzte sich am Kopf. »Oh, entschuldige, wie unhöflich von mir. Ich bin Finn. Finn Masterson.«
Unsere Blicke waren ineinander verhakt und hatten sich keine Sekunde voneinander abgewandt, als uns ein Räuspern in die Realität zurückkatapultierte.
»Ich denke, ihr kommt allein zurecht? Ich bin dann mal in meinem Büro. Arbeiten, ihr wisst schon.« McAdams blickte auf unsere Hände und tauschte einen letzten Blick mit seinem Freund. Dann verabschiedete er sich und ließ uns beide zurück. Ich zog an meinen Fingern und vermisste sofort die Wärme unserer Berührung. Was war nur los mit mir?
»Bitte setz dich doch.« Finn zog mir einen Stuhl zurück, und ich setzte mich dankbar. Meine Knie waren weich geworden, und ich wusste nicht, wie lange sie mich noch getragen hätten. »Kaffee? Wasser?«
»Einen Kaffee, bitte. Aber nur, wenn es keine Umstände macht.«
Finn schüttelte den Kopf. »Unsinn.«
Er ging zu einem Sideboard und bediente die Maschine, die darauf stand. Da er mir den Rücken zugewandt hatte, nutzte ich die Gelegenheit und sah ihn mir genauer an. Seine Haare waren etwas länger und nach hinten gekämmt. Wie sie sich wohl anfühlten? Waren sie weich oder eher struppig? Ich beobachtete jede Regung, jede Bewegung, die er machte und die seine eindrucksvollen Muskeln, die ich unter seiner Kleidung erahnen konnte, zum Spielen brachten. Finn trug eine dunkle Jeanshose und ein blaues Hemd, das sich über seinen muskulösen Körper spannte. Seine Hose saß ebenfalls wie angegossen und betonte seinen knackigen Hintern.
Ich dagegen trug einen weiten, knielangen Rock, eine Bluse und einen Blazer. So, wie es George und meinem Vater recht war. Gott bewahre, wenn ich zu viel von meinem Körper zeigte. Ich versuchte, meine Rundungen zu kaschieren. Ich würde nicht mit den Frauen mithalten können, mit denen sich Finn normalerweise verabredete. Er war ein Adonis und ich das graue dicke Mäuschen, das nie eine Chance bei einem Mann wie ihm haben würde.
Er räusperte sich und schnell wandte ich den Blick ab. Hoffentlich hatte er mich nicht beim Starren erwischt.
Eine Tasse tauchte vor meinen Augen auf, die er vor mir auf dem Tisch abstellte, bevor er sich an das Kopfende des Tisches setzte, direkt neben mich.
»Danke schön.« Ich hob die Kaffeetasse und trank einen Schluck. Dann nahm ich die Unterlagen aus der Tasche, die ich mitgebracht hatte.
»Also, ich kenne inzwischen deinen Namen, und ich weiß, dass es um deine Firma geht. Es soll dort irgendwelche Probleme geben. Was genau, weiß ich noch nicht. Am besten, du fängst von vorn an zu erzählen.« Finn hatte seinen linken Arm auf der Tischplatte aufgestützt und sich zurückgelehnt. Vor ihm lag ein Notizblock, den Kugelschreiber hielt er in der rechten Hand. Sein Blick traf mich, und ich genoss seine komplette Aufmerksamkeit, was mich nervös werden ließ. Seine braunen Augen erweckten den Eindruck, als könnte er mit ihnen bis auf den Grund meiner Seele blicken.
»Es geht nicht direkt um meine Firma, sondern um die meines Vaters. Scottline Enterprises.«
Finn nickte und machte sich Notizen. »Die Firma kenne ich. Ihr fertigt Luxusmöbel an, richtig?«
»Genau. Mein Vater ist der Chef, mein …« Ich senkte den Blick. »George ist seine rechte Hand.«
Finns Blick hob sich von seinem Block. »George? Dein Verlobter?«
Ich biss die Zähne aufeinander. »Ja. Noch«, murmelte ich und hoffte, dass er mich nicht verstanden hatte, doch seine nächste Frage bewies mir das Gegenteil.
»Noch?«
Wie sollte ich das erklären? »Ja, noch. Ich, na ja. Das ist ein anderes Thema, lassen wir das«, wich ich aus und sah, dass er die Augen zusammenkniff. Ich war nicht bereit, darüber zu sprechen. Nicht bevor ich selbst wusste, was vor sich ging. Wie es mit George und mir weitergehen würde. Ob wir uns überhaupt noch liebten.
»Tut er dir weh? Misshandelt er dich?«
Gott, nein! Was dachte er? Hätte ich bloß nie mit dem Thema angefangen. »Nein. Es tut mir leid, so wollte ich das nicht ausdrücken. Wir verstehen uns nur in letzter Zeit nicht besonders, und ich … na ja, ich bin mir noch nicht sicher, wo das hinführt.«
Finns Blick veränderte sich. Er wurde dunkler. »Wenn du mir die Bemerkung erlaubst«, er hielt inne, und ich nickte zum Einverständnis, fortzufahren, »er scheint dir nicht gutzutun. Im Park und am Abend des Balls hat er nicht den Eindruck erweckt, als – wie soll ich das sagen – als wäre er ein guter Mann. Bitte, versteh mich jetzt nicht falsch.«
Ich winkte ab. »Schon gut. Ich verstehe dich. Es ist ja nicht so, als hätte ich mir nicht schon Gedanken darüber gemacht.«
Ein paar Sekunden vergingen, in denen wir uns ansahen, bevor Finn fortfuhr. »Na schön. Lass uns zurück zu dem Problem kommen, wegen dem du hier bist. Was machst du in der Firma?«
Dankbar nickte ich. »Ich bin für die Kundenbetreuung zuständig, kümmere mich aber auch um ein paar Aufträge und Bestellvorgänge und betreue die Buchhaltung mit.« Finn machte sich weitere Notizen. »Vor einigen Tagen habe ich Ungereimtheiten beim Vergleich der Lagerbestände und bei den Auftragsbestätigungen festgestellt. Du musst wissen, dass wir erst nach Auftragserteilung und entsprechender Vorschusszahlung die Ware produzieren und nichts auf Lager haben, bis auf wenige Vorführstücke. Dafür sind unsere Waren zu speziell. Die Kunden haben oft Sonderwünsche, die zu berücksichtigen sind. Da würde es zu viele Kapazitäten von Lagerfläche kosten, wenn wir die Möbel im Voraus herstellen.«
Finn sah mich an. »Verstehe. Ihr seid im Luxuspreissegment unterwegs, wenn ich mich richtig erinnere?«
Ich nickte. »Ich dachte zuerst, es wäre ein Missverständnis, ein Fehler, und habe George darauf angesprochen, da er die Unterlagen unterzeichnet hatte. Er sagte, dass er sich noch am selben Tag darum kümmern wollte, dass es nur ein Versehen gewesen wäre.« Ich schilderte Finn alles und zeigte ihm die entsprechenden Papiere, die ich kopiert hatte. »Gestern habe ich dann festgestellt, dass einige Buchungen falsch waren. Hier«, ich zeigte auf die Belege und erklärte weiter, was ich vorgefunden hatte.
Finn sah sich alles genau an und notierte sich die Informationen.
»Das sieht nach Manipulation aus. Wenn ich mir das so ansehe, dann zweigt sich jemand Kohle aus eurer Firma ab. Meinst du, George steckt dahinter?«
Schulterzuckend sah ich ihn an. »Schon möglich. Ich will es nicht glauben, aber wenn ich mir das so ansehe, dann wirkt es verdächtig auf mich. Es gibt nur drei Menschen, die die Unterschrift für diese Aufträge leisten dürfen: mein Vater, George und ich.«
»Du hast recht. Jemand anderes hat wirklich keine Vollmacht dafür, entsprechende Buchungen vornehmen zu dürfen?«
»Es gibt sonst nur unsere Assistentinnen. Diese haben zwar Zugriff zu den Unterlagen, aber ansonsten keine weiteren Berechtigungen oder Vollmachten. Außerdem traue ich es ihnen nicht zu. Ich kenne sie schon viele Jahre, und sie lieben ihren Job.« Das taten sie wirklich. Daher konnte ich es mir nicht vorstellen, dass sie dafür verantwortlich waren. »Und wie gerade erwähnt, sind nur wir drei unterschriftsbefugt.«
»Gut. Wir sollten aber nicht außer Acht lassen, dass man Unterschriften fälschen kann.« Meine Augen weiteten sich. Daran hatte ich gar nicht gedacht. »Am besten wäre es, wenn ich mir selbst ein Bild von eurer Firma machen könnte. Wäre es möglich, einmal vorbeizukommen? Du hast sicherlich weitere Unterlagen in der Firma, oder? Vielleicht reichen die Manipulationen noch weiter zurück?«
Verdammt, da hatte ich gar nicht dran gedacht. Meine Augen wurden groß. »Glaubst du wirklich? Ich … es könnte sein. Das ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Tut mir leid!«
Finn legte seine Hand auf meine. »Schon okay. Ich habe da einiges an Erfahrung, und es ist mein Job, an so etwas zu denken. Mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass wir herausfinden, wer dahintersteckt.«
Dankbar atmete ich aus. »Vielen Dank! Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.«
Er schmunzelte, und ein Glitzern trat in seine Augen. »Nicht dafür. Ich helfe gern. Wir helfen gern. Das ist unser Job.«
Lächelnd erwiderte ich seinen Blick.
»Ich schlage vor, ich bespreche mich mit den anderen. Ian hast du ja schon kennengelernt. Dann gibt es noch David Marks. Er ist der Dritte in unserer Detektei. Wir arbeiten immer zusammen und tauschen uns aus. Du kannst ihnen ebenfalls vertrauen. Und zwei weitere meiner Freunde, Ben Marks und Philipp Bentleys, sind Rechtsanwälte, das heißt, wir können uns jederzeit rechtlich absichern lassen.«
»Okay, danke. Ein Problem gibt es allerdings noch.«
Finn zog die Augenbraue hoch und sah mich abwartend an. »Welches? Ich bin mir sicher, wir finden eine Lösung.«
»Niemand weiß, dass ich hier bin. Ich habe versucht, mit meinem Vater über die Unterlagen zu sprechen, nur hatte er keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, beziehungsweise er wollte mir überhaupt nicht richtig zuhören. Aber die Sache ließ mir keine Ruhe, und ich möchte sichergehen, falls in der Firma etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich brauche Beweise, um meinen Vater davon zu überzeugen, wenn etwas nicht stimmt.«
Ich hatte zweimal versucht, mit ihm zu sprechen; beim ersten Mal wollte er mir nicht zuhören, beim zweiten Mal erklärte er mir lediglich, dass er sich darum kümmern würde. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, als würde er mich ernst nehmen. Das tat er nie. In meinen bisherigen fünfunddreißig Jahren hatte er mich größtenteils ignoriert. Dabei ging es nun um seine Firma. Sein Baby. Ich hatte mir mehr Unterstützung gewünscht und erwartet. Daher hatte ich keinen anderen Weg gesehen, als jemand Unbeteiligten um Hilfe zu bitten. Der Schritt war mir nicht leichtgefallen, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen.
»Hey. Nach allem, was ich gesehen habe, bin ich mir sicher, dass das keine Einbildung ist. Die Zahlen lügen nicht. Ich bin zwar kein Buchhaltungsexperte, aber das sehe selbst ich. Wir werden der Sache diskret und verschwiegen nachgehen. Du, meine Partner und ich sind die Einzigen, die davon wissen, versprochen«, beruhigte er mich. »Es kann auch von Vorteil sein, so wenig Leute wie möglich miteinzubeziehen.«
Nachdem der Papierkram erledigt war und ich die Vollmachten unterschrieben hatte, tauschten wir unsere Nummern aus. Finn versprach mir, sich zu melden, sobald er mit seinen Partnern gesprochen hatte.
Er führte mich zur Tür. »Leilani, eins noch. Schaffst du es, dir gegenüber George nichts anmerken zu lassen?«
Konnte ich das? Ich war mir nicht sicher. Allerdings hatten wir in den letzten Tagen kaum miteinander gesprochen. »Ich denke, dass ich das hinbekomme.«
Finn legte seine Hand auf meinen unteren Rücken. Die Wärme strahlte durch meinen ganzen Körper, und es fühlte sich intimer an als jede Berührung, die ich von George je erfahren durfte. So, wie es auch im Park gewesen war, als er mich vor dem Sturz bewahrt hatte. Lange war mir der Kontakt in Erinnerung geblieben. Ein Schaudern ging durch mich hindurch, und natürlich bemerkte Finn dies. In der kurzen Zeit, die ich ihn kannte, hatte ich durch seine Blicke bemerkt, wie aufmerksam er war und dass er die kleinsten Details wahrnahm.
»Ist dir kalt?«
Ich schüttelte den Kopf. »Nein, schon gut. Es ist nichts.«
Er lächelte mich wissend an. Konnte er Gedanken lesen? Ich wusste, dass ich mich in seiner Gegenwart in Acht nehmen musste. Vor allem, wenn er mich nach einem Treffen schon lesen konnte wie ein Buch.
An der Tür beugte er sich zu mir herunter. »Ich will nicht unprofessionell erscheinen, aber ich muss noch etwas loswerden, was ich nicht vergessen kann.«
Fragend sah ich ihn an und wartete ab, dass er fortfuhr.
»Du hast atemberaubend schön in dem Abendkleid ausgesehen, und es wäre mir eine Freude und Ehre gewesen, wenn ich derjenige hätte sein dürfen, der es dir später hätte ausziehen dürfen«, hauchte er mir ins Ohr.
Ich erstarrte und sah ihn mit großen Augen an. Mein Kiefer klappte herunter. Finn hob seine Hand und tippte mir unter das Kinn, sodass ich den Mund schließen musste.
»Wir sehen uns bald, versprochen. Pass auf dich auf und versuche, dir nichts anmerken zu lassen.« Er öffnete mir die Tür, und ich verließ mit zitternden Knien das Anwesen.
Der Mann war gefährlich. Er wurde mir gefährlich.

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Dalia Black wurde 1985 im schönen Nordrhein-Westfalen geboren, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Schon als Kind hat sie alle möglichen Bücher verschlungen und ist nach wie vor eine Leseratte. Wenn sie nicht gerade ihrem Fulltime-Job nachgeht oder in die Welt der Bücher abtaucht, treibt sie gerne Sport allermöglicher Arten, bummelt durch Geschäfte oder backt. [...]
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Dalia Black wurde 1985 im schönen Nordrhein-Westfalen geboren, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Schon als Kind hat sie alle möglichen Bücher verschlungen und ist nach wie vor eine Leseratte. Wenn sie nicht gerade ihrem Fulltime-Job nachgeht oder in die Welt der Bücher abtaucht, treibt sie gerne Sport allermöglicher Arten, bummelt durch Geschäfte oder backt. [...]

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