Autorin

Sara-Maria Lukas

Sara-Maria Lukas (alias Sabine Bruns) war gebürtige Bremerin und lebte mit ihrem Partner und diversen Vierbeinern in einem winzigen Dorf zwischen Hamburg und Bremen. Die Verbundenheit zur Natur, sowie die Liebe zum Meer und der norddeutschen Lebensart bestimmten ihren Alltag und ihre Geschichten.

Ihre Erotikromane sind besonders, denn es ging nie nur um das „Körperliche“, sondern immer auch um das Leben, um Vertrauen, um tiefe Freundschaften, Herzlichkeit, intensive Liebe, Humor sowie Toleranz in der Liebe und im Leben.

In ihren romantischen Thrillern mochte Sara-Maria Lukas es gefährlich. Hier wurden die Leserinnen von sorgfältig ausgearbeiteten Charakteren und spannenden Handlungen bereits auf den ersten Seiten gefesselt, sodass so manche Nacht durchgelesen werden musste.

Sara-Maria Lukas schrieb von 2014 bis 2023 Belletristik und verstarb nach langer Krankheit im Mai 2023.


Danger meets Love


Eiskalt


Hard & Heart


Hard & Love


Einzelromane

Interview mit
Sara-Maria Lukas

„Danger meets Love“ ist aktuell die vierte Reihe, die Du neben einigen Einzelbänden bei uns veröffentlichst. Woher nimmst Du die Ideen für Deine Romane?

Natürlich treibe ich mich nächtelang in der Clubszene herum und sauge auf, was ich erlebe …. Nein, so ist es nicht.
Gestern ist gerade ein neues aufdringliches Plot-Bunny in die große Ideenkiste gewandert,
die sich bestens als Beispiel eignet.

Shoppingbummel:
Eine Frau probiert in der Umkleidekabine eine Bluse an, gefällt ihr nicht, sie kommt heraus und geht. Ein Mann betritt die Umkleidekabine mit einigen Kleidungsstücken in der Hand, kommt aber sofort mit der Handtasche der Frau in der Hand wieder heraus und verschwindet. Ein zweiter Mann beobachtet das ganze und fängt an, zu recherchieren, denn er ist ein chronisch neugieriger Privatdetektiv.
Beobachtet habe ich lediglich eine Frau, die eine Bluse anprobiert hat, gegangen ist und eine Minute später zurückgerannt kam, weil sie ihre Handtasche in der Kabine vergessen hatte und nun heilfroh war, dass sie noch da lag.
So entstehen meine Romanideen. 🙂 Was draus wird, wer sich in wen verliebt, ob es ein Verbrechen gibt oder eine heitere BDSM Romance entsteht, wird sich zeigen.

Wie schon in der letzten Frage erwähnt, hast Du bereits einige Romane bei uns veröffentlicht – es sind inzwischen über zwanzig. „Gefangen in alter Schuld: Samantha & Dean“ ist ein Mafia-Romance Roman. Gibt es ein Genre, in dem Du besonders gerne schreibst?

Ich sitze nächtelang haareraufend da und kämpfe mit dem kreativen Karussell in meinem Kopf um das Genre, in das meine neue Idee passt. Mich reizen sie alle so sehr!
Vor allem liebe ich die Abwechslung. Meine BDSM Romane haben ja sehr viele Fans, doch wenn ich deswegen einen nach dem anderen schreiben würde, wären die Geschichten so platt wie eine Scholle aus der Nordsee.
Durch den Wechsel in verschiedene Genres bleibt es immer interessant und das Schreiben macht Spaß,
was auch meine LeserInnen in den Geschichten spüren.
Allerdings kann es passieren, dass ich eine Komödie beginne und dann versehentlich doch ein Thriller draus wird.

Bei dieser Menge an abwechslungsreichen Geschichten, hast Du sicher viel recherchieren müssen. Für welchen Roman musstest Du das bisher am meisten tun. Was hat Dir dabei Spaß gemacht bzw. was war am faszinierendsten?

Puh – das kann ich gar nicht sagen.
Sobald ich einen gesprächsbereiten Menschen treffe, packe ich ihn am Kragen und bombardiere ihn mit Fragen über seinen Beruf und sein Leben. Wenn es um Polizeiarbeit geht, frage ich in unserem Revier in Zeven nach, weil da alle so nett sind. Ich recherchiere für jedes Buch sehr viel, weil es mir wahnsinnigen Spaß macht.
So habe ich im Laufe der Jahre viele tolle Kontakte zu den unterschiedlichsten Menschen geknüpft. Als Autorin muss man neugierig sein und mit Menschen über ihren Alltag, ihre Berufe, ihre Sorgen und Ziele reden, das ist meines Erachtens sehr wichtig, wenn man Qualität liefern will.
Und ja, ich habe natürlich auch authentische Kontakte zu BDSMlern, die mir von ihren Gefühlen,
Träumen und der Realität erzählen. 🙂

Welches Buch oder welche Reihe war für Dich am schwierigsten und/oder emotionalsten zu schreiben? Gibt es etwas beim Schreiben, das Dich besonders herausfordert?

Oh ja, ich hasse traurige Szenen und bin immer heilfroh, wenn die Leute sich versöhnen
und ich auch wieder fröhlich werden kann.
Bei den erotischen Büchern – speziell natürlich auch bei den BDSM Geschichten – ist es mir wichtig, die inneren Konflikte, Gefühle und Gedanken authentisch zu spüren, auch wenn das Autorinnenherz dabei blutet, weil die Protagonisten so viel durchmachen müssen. Es geht nie nur um das Körperliche.
Auch bei Dean und Samantha ist der innere Konflikt fast das Wichtigste der ganzen Story. Und LeserInnen spüren das, ob AutorInnen „über der Geschichte“ standen oder „mittendrin“ dabei waren, während sie schrieben.

Die Geschichte von Ärztin Samantha und Komponist Dean“ spielt in England, der erste Teil der „Danger meets Love“-Reihe beginnt in Schottland und endet in Spanien. Warst Du bereits in den Ländern, in denen Ihre Romane spielen?

Viele Leute haben mich gefragt, warum meine BDSM Romane vorwiegend in Norddeutschland an der Elbe spielen, das wäre so ungewöhnlich. Ja, stimmt, aber hier lebe ich und hier kann ich mich am besten in die Menschen einfühlen, was scheinbar ja auch beim Lesen zu spüren ist, denn diese Romane lieben ja viele LeserInnen.
Google Street View reicht mir nicht, um das besondere Feeling von Orten zu spüren, dafür muss ich reisen. Die Idee für das Mallorca Quartier in der „Danger meets Love“-Reihe ist mir übrigens gekommen, nachdem ich mit Freunden auf einer Finka in der Nähe von Manacor Urlaub gemacht habe.

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