Autorin

Crystal Daniels & Sandy Alvarez

Crystal Daniels und Sandy Alvarez sind ein Schwestern-Duo und die USA Today-Bestsellerautorinnen der beliebten „Kings of Retribution MC“-Serie.

Seit 2017 hat das Duo zahlreiche Romane veröffentlicht. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Bücher und das Geschichtenerzählen führte sie auf eine aufregende Reise, um nicht nur all die unglaublichen Geschichten zu lesen, die sie so sehr lieben, sondern auch einige ihrer eigenen zu schreiben.


Fallen Ravens MC


Hope Bend


Kings of Retribution MC


Einzelromane

Interview zum Roman
„Salem“

Wie geht ihr mit Schreibblockaden um – besonders bei spicy Szenen?

Wir treten einen Schritt zurück und fragen uns: Worum geht es in dieser Szene wirklich? Wenn wir feststecken, reden wir darüber und richten den Fokus wieder auf den emotionalen Kern. Für uns geht es nie nur um das Körperliche, sondern um Vertrauen, Verletzlichkeit und Verbindung. Sobald wir diesen Ankerpunkt finden, beginnt die Szene wieder zu atmen.

Gibt es Tabus oder Grenzen, die ihr euch beim Schreiben setzt?

Es gibt bestimmte Themen, von denen wir wissen, dass wir sie wahrscheinlich nie behandeln werden. Schwierige Themen, die wir doch ansprechen, gehen wir mit Sorgfalt, Zielbewusstsein und emotionaler Tiefe an. Schweres mit Herz und Verantwortung zu schreiben, ist uns sehr wichtig. Unsere Worte sollen Bedeutung haben. Auch dann, wenn sie weh tun.

Wann habt ihr gemerkt, dass ihr spicy Romance schreiben wollt? Gab es einen Aha-Moment?

Es war nicht wirklich ein einzelner Moment, es war eher ein natürlicher Sog. Wir schreiben die Geschichten, die wir selbst gerne lesen: Tiefgründige, emotionale, charaktergetriebene Romane mit Hitze und Herz.

Stand das Ende eures Romans schon fest, bevor ihr mit dem Schreiben begonnen habt, oder hat es sich im Laufe des Schreibprozesses entwickelt?

Meist kennen wir das Ziel, aber der Weg dahin ist voller Überraschungen. Oft übernehmen die Charaktere das Steuer, und wir folgen ihnen. Die kraftvollsten Momente entstehen manchmal genau dann, wenn wir sie am wenigsten geplant haben.

Wie geht ihr beim Schreiben vor? Schreibst ihr eher chronologisch oder schreibt ihr die Szenen in der Reihenfolge, wie sie euch einfallen? Oder habt ihr eine ganz andere Vorgehensweise?

Wir sind ein bisschen wie Puzzlebauer. Wir schreiben meistens chronologisch, aber nicht immer. Manchmal ergibt sich eine einzelne Szene sehr früh und wird zum Anker für alles andere. Wir vertrauen dem Prozess und lassen die Geschichte Stück für Stück entstehen.

Gibt es eine Szene in eurem Roman, die sich für die Figuren romantisch anfühlt, aber im echten Leben ein totales Desaster wäre?

Oh ja! Eine Szene fällt uns sofort ein: Als Salem hört, wie ein anderer Mann Sage um ein Date bittet. Anstatt sie selbst antworten zu lassen, geht er dazwischen und macht öffentlich klar, dass sie zu ihm gehört. In der Fiktion wirkt das leidenschaftlich, besitzergreifend und absolut mitreißend. Im echten Leben? Könnte das schnell als kontrollierend und respektlos rüberkommen – besonders für eine starke, unabhängige Frau, die ihre Entscheidungen selbst treffen möchte. In der Geschichte funktioniert es durch die Dynamik der Figuren, aber außerhalb davon wäre es wahrscheinlich ein Grund für Streit.

Gibt es ein Klischee, das ihr unbedingt mal auf den Kopf stellen möchtet?

Schwer zu sagen. Es gibt so viele Tropes, mit denen wir gern spielen. Und genau das macht Spaß: Sie zu verdrehen. Aber welches wir unbedingt mal komplett aufbrechen wollen? Das behalten wir erst mal für uns. Man weiß ja nie, welche Überraschungen wir für zukünftige Geschichten noch bereithalten.

Interview zum Roman
„Hope Bend“

Wie geht ihr mit Schreibblockaden um – besonders bei spicy Szenen?

Wir treten einen Schritt zurück und fragen uns: Worum geht es in dieser Szene wirklich? Wenn wir feststecken, reden wir darüber und richten den Fokus wieder auf den emotionalen Kern. Für uns geht es nie nur um das Körperliche, sondern um Vertrauen, Verletzlichkeit und Verbindung. Sobald wir diesen Ankerpunkt finden, beginnt die Szene wieder zu atmen.

Gibt es Tropes (z.B Fake Dating, Enemies to Lovers), die Ihr besonders liebt oder nicht mehr sehen könnt?

Wir glauben an Vielfalt. Her mit allen Tropes! Ob „Enemies to Lovers“, „Second Chance Romance“ oder „Found Family“. Jede Konstellation bietet die Chance, etwas tief Menschliches zu erkunden. Wir lieben es, bekannte Tropes zu verdrehen, sodass sie sich neu und aufregend anfühlen.

Was ist euer Geheimrezept für fesselnde Dynamiken zwischen Figuren?

Wir führen mit Verletzlichkeit. Unsere Charaktere sind stark, widerstandsfähig und lieben leidenschaftlich, aber es sind ihre Narben und Fehler, die sie echt machen. Diese Ecken und Kanten haben Bedeutung, und genau dort liegt die Magie.

Wie stellt ihr sicher, dass spicy Szenen nicht nur heiß, sondern auch emotional bedeutungsvoll sind?

Wir fragen uns immer: Was verändert sich durch diesen Moment? Wenn es keine emotionale Auswirkung gibt, ist es nur Dampf. Aber wenn durch diese Intimität eine tiefere Verbindung entsteht – wenn die Figuren sich dadurch weiterentwickeln – dann haben wir ein echtes Feuer entfacht, mit Sinn.

Gibt es eine Figur, mit der ihr im echten Leben niemals zusammen sein würdet – und warum?

Ehrlich gesagt: Nein. Unsere Figuren sind komplex und vielschichtig – fehlerhaft, ja, aber mit genug positiven Eigenschaften, um die dunkleren Seiten auszugleichen. Sie bewegen sich oft in moralisch grauen Zonen. Genau das macht sie so spannend. Selbst mit ihren Kanten sind sie kaum zu widerstehen.

Welche Figur hat die schlimmsten Red Flags – und warum liebt ihr sie trotzdem?

Schwer, das so zu sagen. Wir sind da vielleicht nicht ganz objektiv. Unsere Männer sind gefährlich, intensiv und tragen ihre Dunkelheit mit sich. Aber unter der rauen Oberfläche steckt eine unerschütterliche Loyalität und eine leidenschaftliche Liebe zu den Frauen in ihrem Leben. Gerade dieser Kontrast – Gefahr und Hingabe – macht sie unwiderstehlich.

Interview zur Reihe
„The Kings of Retribution MC“

Februar 2023 ist „Undaunted“, der erste Teil der „The Kings of Retribution MC“- Reihe bei uns erschienen. Ihr seid ein Autorenduo und gleichzeitig Schwestern. Wie seid Ihr dazu gekommen gemeinsam Romane zu veröffentlichen? Wie gestaltet sich der gemeinsame Schreibprozess von der Idee bis hin zum fertigen Roman? Schreibt Ihr jeden Roman von Anfang bis Ende gemeinsam, oder teilt Ihr euch die Schreibarbeit auf?

Eines Tages unterhielten wir uns über ein Buch, das wir gerade zu Ende gelesen hatten, und das Gespräch führte dazu, dass wir uns gegenseitig fragten, ob wir selbst jemals ein Buch schreiben würden. Mit gegenseitiger Ermutigung und Unterstützung unserer Familie gingen wir unsere ersten Schritte in Richtung unseres gemeinsamen Traums.
Der Prozess am Anfang eines jeden Buches besteht normalerweise daraus, dass wir zusammen abhängen und Kaffee trinken, während wir unsere Ideen diskutieren und unsere Visionen zusammenbringen.
Wir schreiben jeden Roman von Anfang bis Ende gemeinsam. Da wir unsere Geschichten in dualer Erzählperspektive schreiben, also aus wechselnder Ich-Erzählform beider Protagonisten, nimmt jede von uns eine Perspektive ein. Wir vertiefen uns in die zugewiesene Perspektive und schreiben während des gesamten Schreibprozesses mit der Stimme dieser Figur.

Die meisten Eurer Romane sind dem Genre MC Romance, Romantic Suspense oder auch Mafia Romance zuzuordnen. Es scheint, als hättet Ihr eine Schwäche für „harte Jungs“? Was reizt Euch an ihnen und dem Genre MC Romance am meisten?

Die Helden in den meisten MC-Liebesromanen brechen für gewöhnlich Regeln oder befinden sich moralisch in einer Grauzone. Sie führen ein Leben außerhalb der Richtlinien, sind Gesetzlose, aber sie gleichen dies fast immer durch irgendetwas Gutes aus. Sie mögen fehlerhaft sein, aber im Kern sind sie gute Männer. Also, was gefällt uns am meisten an dem Genre? Eine unerschütterliche Hingabe, gepaart mit einer leidenschaftlichen Liebe zu ihren Frauen und ihrer Familie, ist das Herzstück des MC-Liebesromangenres.

Ihr habt bereits eine ganze Reihe von Büchern veröffentlicht und müsst wahrscheinlich viel für sie recherchieren. Für welches Eurer Bücher musstet Ihr am meisten recherchieren? Und was hat Euch am meisten Spaß gemacht?

Obwohl in all unseren Büchern ein gutes Stück Recherchearbeit steckt, hat “Riggs”, Teil des Kings of Retribution MC Louisiana-Ablegers, wahrscheinlich am meisten Recherche benötigt, weil unsere Heldin Luna taub ist und wir sicherstellen wollten, dass ihre Figur korrekt dargestellt wird.
Welcher Roman uns am besten gefallen hat: Wir können uns nicht entscheiden, weil in allen Seiten jeder der Geschichten Teile von uns selbst eingeflochten sind. Wir lieben alle Aspekte von ihnen.

Welches Buch oder welche Reihe war für Euch am schwierigsten und/oder emotionalsten zu schreiben? Gibt es etwas beim Schreiben, das Euch besonders herausfordert?

Der herausforderndste Roman war der erste, den wir geschrieben haben, “Undaunted”. In diesen Monaten haben wir viel über den Schreibprozess und viel über uns selbst und darüber, was wir erreichen können, gelernt.
Am emotionalsten: “Finding Solace” (Teil 3 der Reihe), weil es um Verlust geht, und bevor wir den Roman geschrieben haben, ist unser Bruder verstorben, dem das Buch gewidmet ist.

Als Ihr uns Bilder von Eurer Weihnachtsdekoration geschickt habt, konnten wir bei Crystal neben zwei Weihnachtsstrümpfen für ihre Hunde noch fünf weitere Socken entdecken. Seitdem fragen wir uns, ob Ihr beide bereits Eure ganz persönlichen Traummänner gefunden habt. Und wenn ja, ob sie etwas mit Euren Romanhelden gemeinsam haben.

Wir haben beide unser Happy End gefunden, und ja, wir neigen dazu, unseren männlichen Charakteren Eigenschaften unserer Partner zuzuordnen.
Logans Charakter basiert lose auf Crystals Ehemann. Zum Beispiel: ein blaues Auge und ein grünes Auge.
Gabriel basiert auf Sandys Ehemann. Zum Beispiel: bärtig und aus Kuba.
Fun Fact: Bella und Alba orientieren sich an uns beiden als Schwestern im wahren Leben. Crystal ist in vielerlei Hinsicht wie Bella und Sandy ähnelt sehr stark Alba. 

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