Autorin

Cheryl Kingston

Cheryl Kingston wurde 1990 geboren und lebt gemeinsam mit ihrem Mann und drei Hunden in einer kleinen nordrhein-westfälischen Stadt. Großstadt Luft hat sie während ihres Kommunikations- und Multimediamanagementstudium schnuppern können, ist aber eher der Typ für romantische Idylle. 

Bereits in ihrer frühen Kindheit hat sie die Liebe zu Büchern entdeckt. Die Idee, ebenfalls Geschichten schreiben zu wollen, entwickelte sich in ihrer Jugend und der Zeit des ersten Verliebtseins. Inspiration für ihre Romane findet sie im Alltag und spinnt daraus dramatische und emotionale Liebesgeschichten. Privat liest sie neben Liebesromanen aber auch Mangas oder schaut koreanische bzw. chinesische Dramen. Finden kann man sie auf Instagram unter dem Namen Booklorette.


Safe Harbour


Einzelromane

Interview zum Roman
„Guilty Pleasure“

Wie gehst Du mit Schreibblockaden um – besonders bei spicy Szenen?

Mein letzter Roman liegt schon eine Weile zurück, was unter anderem an einer Schreibblockade lag. Ich habe gemerkt, dass ich mich nicht zum Schreiben zwingen kann – das nimmt mir den Spaß und führt zu einem Ergebnis, das ich nicht mit euch teilen möchte.
Eine richtige Schreibblockade überwinde ich erst, wenn mich die Muse küsst und es plötzlich aus mir heraussprudelt.
Spicy Szenen blockieren mich zwar manchmal auch, aber nicht so sehr, dass ich daran verzweifle. Dennoch so sehr, dass ich mich daran festbeißen und nicht weiterkommen würde, wenn ich sie nicht überspringe. Alle spicy Szenen in „Guilty Pleasure“ habe ich erst ganz zum Schluss geschrieben bzw. im Detail überarbeitet. Das hat mich motiviert gehalten und gleichzeitig ging es mir leichter von der Hand, weil ich im Flow und in der richtigen „Stimmung“ war.

Hast Du eine Szene im Roman komplett umgeschrieben,
weil sie Dir zu soft oder hart war?

Ich habe einige Szenen im Roman komplett neu geschrieben, aber nicht, weil sie zu soft oder zu hart waren, sondern weil sie mir einfach nicht mehr gefallen haben – und weil ich wertvollen Input von meiner Lektorin bekommen habe.
Das Ende von Guilty Pleasure habe ich allerdings tatsächlich komplett umgeschrieben, weil es mir zu soft war. Die erste Version war ziemlich langweilig, vor allem, weil der Maulwurf nicht geschnappt wurde. Ursprünglich sollte das erst in einem möglichen zweiten Band passieren, aber das hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Deshalb habe ich das Ende überarbeitet und einige Szenen aus der Sicht des Maulwurfs ergänzt.

Ich bin gespannt, wie schnell ihr darauf kommt, wer der Verräter ist. 🙂

Stand das Ende des Romans schon fest, bevor Du mir dem Schreiben begonnen hast,
oder hat es sich im Laufe des Schreibprozesses entwickelt?

Wie ich gerade erklärt habe, stand das Ende bereits fest. Ich arbeite jedes Mal den kompletten Plot durch und halte mich beim Schreiben eng an diesen Leitfaden. Das hat aber nicht verhindert, dass das Ende trotzdem komplett umgeschrieben wurde.

Das zeigt: Selbst wenn ein Ende und der Weg dorthin klar sind, kann es passieren, dass man unterwegs eine andere Abzweigung nimmt. Eigentlich genau wie im echten Leben.

Gibt es eine Szene in Deinem Roman, die sich für die Figuren romantisch anfühlt,
aber im echten Leben ein totales Desaster wäre?

Ich würde es nicht unbedingt als „Desaster“ bezeichnen, aber Amelies und Wyatts Kennenlernen und die Entwicklung ihrer Beziehung gehen ziemlich schnell voran. Es ist im Prinzip Instalove – auch wenn die beiden das nicht sofort erkennen.
Für manche LeserInnen mag das eine „Red Flag“ oder unrealistisch sein. Ich selbst bin eigentlich ein sehr bedachter Mensch, aber ich mag diese Art von Entwicklung in Geschichten. Vielleicht liegt es auch daran, dass es in meiner eigenen Beziehung ähnlich schnell ging: Erstes Date kurz nach dem Kennenlernen, wenige Wochen später die Entscheidung, eine Beziehung zu führen. Diesen Sommer ist uns elfter Jahrestag – und es läuft super!
Ein kleiner Funfact: Wir haben genau vier Jahre, vier Monate und vier Tage nach unserem Jahrestag geheiratet. Das haben wir aber erst später bemerkt. Die Wahl fiel eigentlich aus ganz unromantischen Gründen auf dieses Datum: Es war einfach der früheste Termin, der uns beiden gepasst hat.

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