Autorin

Dalia Black

Dalia Black wurde 1985 im schönen Nordrhein-Westfalen geboren, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Schon als Kind hat sie alle möglichen Bücher verschlungen und ist nach wie vor eine Leseratte. Wenn sie nicht gerade ihrem Fulltime-Job nachgeht oder in die Welt der Bücher abtaucht, treibt sie gerne Sport allermöglicher Arten, bummelt durch Geschäfte oder backt. Langeweile gibt es bei ihr nie. Schon früher war sie sehr kreativ, egal ob Malerei oder Bastelei. Die Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst recht spät entdeckt, doch mittlerweile sprudeln ihr so viele Ideen im Kopf umher, die sie nach und nach aufs Papier bringt.


Broken Dreams

Interview zum Roman „Broken Swan“

Was hat dich dazu inspiriert, Autorin zu werden?

Ich habe immer schon wahnsinnig viel gelesen und in meiner Jugend traf man mich selten ohne Buch an. Als ich dann später anfing, die Genres zu wechseln bin ich auf den Plaisir d’Amour Verlag gestoßen. Bei einem Buch war ich vom Ende nicht direkt enttäuscht, aber überrascht, da es in meiner Fantasie im Laufe der Seiten anders endete. Und plötzlich war da dieser Gedanke „Das kannst du auch!“. Dazu kam meine – leider zu jung verstorbene – Lieblingsautorin und mein Vorbild Sara-Maria Lukas. Ich hatte die Ehre, sie auf der Frankfurter Buchmesse 2018 kennenzulernen. Sie war es, die mir Mut zugesprochen und mir geraten hat, mich beim Verlag zu bewerben. Tja, und jetzt bin ich hier. Und ich bereue nichts. Danke Sara-Maria!

Wie sieht ein typischer Schreiballtag bei dir aus? Gibt es eine feste Routine?

Einen typischen Schreiballtag habe ich nicht. Da das Schreiben „nur“ ein Hobby ist und ich in meinem Job teilweise sehr eingebunden bin, habe ich nicht jeden Tag die Zeit und Muse, mich nach Feierabend noch an den Laptop zu setzen. Allerdings habe ich ein wenig Schreibroutine geplant – und meistens funktioniert es auch – indem ich mich freitags Nachmittag und/oder samstags den ganzen Tag an mein(e) Manuskripte setze und daran arbeite.

Wie gehst du mit Schreibblockaden um – besonders bei spicy Szenen?

Schreibblocken sind immer böse und so gut wie jede Autorin und jeder Autor kennt sie. Was mir dabei hilft, ist einfach Abstand, sich ablenken, mal nicht schreiben und notfalls mehrere Wochen oder sogar Monate das Manuskript, Manuskript sein lassen. Ich versuche zwischendurch immer mal wieder, zur Story oder insbesondere zur letzten Szene zurückzukehren und in meinem Kopf meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, mir vorzustellen, wie die spicy Szene ablaufen könnte, wie ich sie mir – vielleicht auch persönlich – genau wünschen würde 😉. Meistens reicht dies schon aus, um wieder den Anschluss zu finden und die Blockade zu überwinden. Wichtig für mich hierbei: ich zwinge mich zu nichts, denn sonst würde ich mich noch mehr blockieren und die Szene oder der Roman würden hölzern wirken, und das ist das Letzte, was ich – vor allem für den Leser oder die Leserin – möchte.

Stand das Ende deines Romans schon fest, bevor du mit dem Schreiben begonnen hast, oder hat es sich im Laufe des Schreibprozesses entwickelt?

Wenn ich eine Romanidee habe, dann spielt diese sich zuerst in meinem Kopf ab, d. h. bevor ich anfange zu schreiben, steht der größte oder komplette Teil schon fest – so auch das Ende. Natürlich kommen mir während des Schreibens noch einzelne Szenen dazwischen, die zu dem Moment vielleicht besser passen, aber das „Grundgerüst“ steht immer schon fest. Manchmal habe ich auch nur ein paar Schlüsselmomente im Kopf, die ich mir in Form von Notizen an die Seite schreibe und dann im passenden Moment einfüge. Den Rest übernehmen meine Protagonisten für mich – die sich oft – zu meiner Schande – selbstständig machen und meine Pläne doch irgendwie durchkreuzen. 

Wie gehst du beim Schreiben vor? Schreibst du eher chronologisch oder schreibst du die Szenen in der Reihenfolge, wie sie dir einfallen? Oder hast du eine ganz andere Vorgehensweise?

Wie in der Frage zuvor kommt es vor, dass mir während des Schreibprozesses ein paar Szenen im Kopf herumschwirren, die ich vorher nicht geplant habe. Wenn dies der Fall ist, schreibe ich sie als Notizen an den Rand des Manuskripts und füge sie zu einem passenden Moment ein. Ansonsten schreibe ich immer in chronologischer Reihenfolge.

Wie sieht deine Playlist aus, zu welcher du diesen Roman geschrieben hast?

Eine bestimmte Playlist habe ich nicht. Zu Beginn des Schreibens brauchte ich immer absolute Ruhe, da ich mich andernfalls nicht konzentrieren konnte. Doch irgendwann hat eine befreundete Autorin erzählt, dass sie zu Writing Sessions schreibt. Meine Neugier war geweckt, und so fand ich bei Youtube viele Möglichkeiten und lasse mich seitdem von den sanften Klängen und Geräuschen der unterschiedlichsten Szenerien während des Schreibens „berieseln“. Je nach Szene, die ich selbst gerade schreibe. Seitdem kann ich nicht mehr ohne meine Writing Sessions schreiben.

Welche deiner Figuren würdest du auf Social Media stalken – und welche lieber blockieren?

Stalken würde ich natürlich alle meine männlichen Protas. Wer kann ihnen schon widerstehen? 😉 Nein, wirklich. Hier könnte ich mich absolut nicht entscheiden. Jeder hat seine ganz eigene Art, die mich verzaubert hat. Alle sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, sodass ich sie auch in ihrem Alltag weiterhin verfolgen und beobachten möchte.

Welche Figur aus deinem Roman würdest du im echten Leben gerne als beste Freundin / besten Freund haben?

Kann ich hier auch alle wählen? Meine weiblichen Protas sind starke Persönlichkeiten, die sich durch ihr Leben kämpfen mussten und nie aufgegeben haben. Wer wünscht sich nicht so eine tolle Freundin an seiner Seite, die jederzeit für sie da ist? Ebenso wie die Männer mit ihrer beschützenden und liebenden Art hätte ich gerne an meiner Seite. Da kann ich mich einfach nicht entscheiden. Jeder einzelne von ihnen ist einzigartig und besonders, und ich hoffe, dass es meinen Leserinnen und Lesern genauso geht.

Nach oben scrollen