Sons of Devil MC: Matt

Erschienen: 01/2024
Serie: Sons of Devil MC
Teil der Serie: 1

Genre: Contemporary Romance, Motorcycle Club Romance
Zusätzlich: Secret Baby / Unwanted Pregnancy

Location: USA, Chicago


Erhältlich als:
paperback & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-672-0
ebook: 978-3-86495-673-7

Preis:
Print: 16,90 €[D]
ebook: 6,99 €[D]

Erhältlich bei u.a.:

und allen gängigen Onlinehändlern und im Buchhandel

Sons of Devil MC: Matt


Inhaltsangabe

Fallon Davis ist eine junge, unabhängige Frau, die einen kleinen Schönheitssalon im Herzen von Chicago führt. Dass Fallon aufgrund besonderer Umstände auf Matthew "Matt" Garcia, Mitglied des Bikerclubs Sons of Devil, trifft, war nie geplant. Matt verkörpert nämlich alles, von dem Fallon Abstand nehmen sollte. Doch irgendwie scheint Matt immer dort aufzukreuzen, wo sie am wenigsten mit ihm rechnet.

Schüchterne Frauen? Kann Matt, Enforcer seines Clubs, eigentlich nichts mit anfangen. Er ist es gewohnt, dass ihm ebenso schöne wie willige Frauen reihenweise zu Füßen liegen. Jedoch muss er schnell feststellen, dass er sich immer stärker zu Fallon hingezogen fühlt. Dann gerät das Objekt seiner Begierde plötzlich ins Visier des Clubs, als Fallons Freundin und Old Lady eines Clubmitglieds spurlos verschwindet. Matthew ist gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu treffen: Loyalität oder Liebe?

Matt trifft eine Wahl, die alles verändert. Auf einmal ist nichts mehr so, wie es einst war, und es steht so viel mehr auf dem Spiel als der Club und die Loyalitätsfrage.

Auftakt zu einer neuen dramatischen MC-Reihe von Arizona Moore.

Über die Autorin

Arizona Moore ist das Pseudonym einer deutschsprachigen Autorin und steht für Liebe, Herzschmerz, Drama und einen Hauch erotischem Prickeln.
Bücher sind und waren schon immer ihre größte Leidenschaft. Anfänglich hat sie ihre Geschichten nur für sich selbst zu Papier...

Weitere Teile der Sons of Devil MC Serie

Leseprobe

Matthew

„Lass uns eine Runde Billard spielen“, sage ich zu Fallon und deute mit dem Kinn auf einen der freien Tische.
„Wo hast du Paul gelassen?“, fragt sie mit zusammengekniffenen Augenbrauen und mustert mich eindringlich.
„Der hat einen Anruf von seiner Mom bekommen und musste dringend los.“ Ich zucke mit den Schultern und mime das Unschuldslamm. „Was ist jetzt?“, lenke ich ab. „Zeig mir, wie gut du mit einem Queue umgehen kannst.“ Ich hoffe darauf, dass damit das Thema Paul fürs Erste vom Tisch ist.
Außerdem hoffe ich, dass er und Fallon nicht die dicksten Freunde waren und...

...sie keine Nachforschungen über seinen Verbleib anstellt. Ich werde mir in Kürze etwas einfallen lassen müssen, um sie zu beruhigen. Doch darauf will ich im Moment nicht mein Hauptaugenmerk richten. Jetzt will ich Spaß und Ablenkung.
„Ich glaube nicht, dass ich dir etwas beweisen muss“, meint sie und nuckelt dann an ihrer Bierflasche herum.
Meinetwegen könnten wir die Flasche gegen meinen Schwanz eintauschen. An dem könntest du gern lutschen.
„Da bin ich anderer Meinung. Ich lasse dich erst nach Hause gehen, wenn wir eine Partie gespielt und eine Handvoll Shots gekippt haben.“
„Ist das eine Drohung?“
„Ich drohe keiner Frau, Baby.“
„Ich habe aber keine Lust, mit dir zu spielen“, entgegnet sie und schnappt sogleich erschrocken nach Luft. Vermutlich, weil der Kleinen bewusst geworden ist, wie doppeldeutig ihre Antwort geklungen hat.
„Das hier ist deine einmalige Chance, mich fertigzumachen. Meinem aufgeblasenen Ego einen fetten Tritt in die Eier zu verpassen.“
Der Blick, den Fallon mir zuwirft, als sie sich endlich den verdammten Queue schnappt und die weiße Kugel, die mittig auf dem Billardtisch zum Anstoß bereitliegt, gekonnt anstößt, ist mega sexy.
Heilige Scheiße, es ist verflucht heiß, wie selbstbewusst und provokant sie plötzlich auftritt.
Dummerweise habe ich ihre Billardqualitäten völlig unterschätzt, denn die Kleine spielt wie ein Vollprofi. Bislang konnte mir noch keiner in diesem Sport das Wasser reichen. Niemand stellte je eine Herausforderung für mich dar. Meine Brüder haben mittlerweile keine Lust mehr, gegen mich anzutreten, weil sie durch die Bank weg chancenlos gegen mich sind.
„Du bekommst ernst zu nehmende Konkurrenz, Alter“, höre ich Landon hinter mir murmeln.
„Ja, sie ist gut“, gebe ich zu und lasse sie nicht eine Sekunde aus den Augen. „Aber nicht gut genug.“
Da ich die letzten Worte bewusst übertrieben laut ausgesprochen habe, damit sie diese auch hört, bringe ich sie aus dem Konzept. Ihr nächster Stoß geht endlich daneben. Nun bin ich an der Reihe. Gekonnt versenke ich einige meiner Ganzen. Fallon beobachtet mit Argusaugen jeden meiner Züge. Sie steht auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches und studiert meine Taktik, während sie dabei auf ihrer Unterlippe kaut.
Fuck, das ist verdammt heiß.
Als ich kurz zu ihr aufsehe, treffen sich unsere Blicke. In ihrem ist eindeutig Ablehnung zu erkennen, was mich irgendwie abfuckt. Keine Ahnung, wieso. Es geht mir so sehr auf die Nüsse, dass ich versehentlich eine ihrer Halben treffe und einloche.
„Ups, das war wohl nichts, Mr. Überheblich. Vielen Dank für die Schützenhilfe, aber das wäre nicht nötig gewesen“, säuselt das Biest und klimpert übertrieben mit den Wimpern.
Landon und Bones ersticken fast an ihrem gehässigen Lachen, weshalb ich den beiden über meine Schulter hinweg einen tödlichen Blick zuwerfe. Sofort verstummt das Gelächter, allerdings schmunzeln sie weiterhin vor sich hin.
Nach und nach versenkt sie locker lässig ihre Kugeln, bis nur noch die Schwarze übrig ist. Sie deutet mit dem Queue auf die Tasche, in der sie diese zu versenken beabsichtigt.
Scheiße, ich bin tatsächlich im Begriff, mein allererstes Billardspiel zu verlieren. Das darf doch nicht wahr sein.
Und tatsächlich … Sie versenkt die verfickte schwarze Kugel. Triumphierend legt sie den Queue auf dem Tisch ab und nickt mir zu.
„Revanche“, ist alles, was mir über die Lippen kommt.
„Nicht heute, vielleicht ein anderes Mal. Es ist schon spät, und ich muss morgen früh raus. Außerdem sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist.“
O nein, so kann ich den Abend auf keinen Fall enden lassen. Das würde mir mein Ego nie verzeihen. „War das nur ein Zufallssieg oder warum gönnst du einem ebenbürtigen Gegner keine Revanche?“
Sie verdreht die Augen. „Also gut, wenn du dich unbedingt ein zweites Mal von einer Frau abziehen lassen willst …“ Seufzend nimmt sie das Spielgerät wieder zur Hand und baut die Kugeln für den Anstoß auf.
Ich lege sofort los. Bis auf einen kleinen Flüchtigkeitsfehler liefere ich ein tadelloses Spiel ab und fege nahezu den kompletten Tisch leer. Nun bin ich derjenige, der sie mit einem diabolischen Grinsen mustert.
Leider ist nun sie an der Reihe. Sie spielt wie ein Vollprofi, befördert all ihre Kugeln mit Leichtigkeit in die Taschen, bis erneut nur noch die Schwarze übrig ist. Mit dem Kinn deutet Fallon auf das Loch, in das sie die Letzte einlochen will. Allmählich gerate ich ins Schwitzen, da sie schon wieder dabei ist, mich vor meinen Brüdern als Looser dastehen zu lassen.
Zum Glück verfehlt die Kugel ihr Ziel. Grinsend beuge ich mich über den Tisch und räume ihn leer.
„Herzlichen Glückwunsch, Matt. Du hast bewiesen, dass du doch etwas draufhast.“ Sie klatscht in die Hände.
„Ey, so könnt ihr den Abend aber auf keinen Fall enden lassen“, meint Landon, ehe ich überhaupt die Chance habe, etwas auf ihren spitzen Kommentar zu erwidern. „Eine Partie müsst ihr noch bestreiten. Ein alles entscheidendes Match. Ein Unentschieden ist doch kacke.“
„Hast du denn noch die Energie für ein weiteres Spiel, Matt? Reicht deine Kondition dafür aus?“, provoziert sie mich augenklimpernd.
„Sprichst du mit mir? Glaub mir, Babe, mein Durchhaltevermögen reicht für die ganze Nacht. Ich könnte es wieder und wieder tun.“ Ich schnappe mir die Kreide und lasse sie über meine Queuespitze gleiten. „Was hältst du von einem kleinen Anreiz? Einem Wetteinsatz?“
Fallon starrt mich oder genauer gesagt meinen Queue an und schluckt. „Was schwebt dir so vor?“
„Wenn ich gewinne, steigst du zu mir aufs Bike und ich fahre dich nach Hause. Solltest du mich besiegen, bin ich dir einen Gefallen schuldig“, schlage ich vor.
„Sollte ich gewinnen, was definitiv passieren wird, wirst du eine Woche lang jeden Abend unseren Salon durchsaugen und wischen, während unsere Putzfrau im Urlaub ist.“ Sie zwinkert mir zu. „Überleg es dir gut. Noch gebe ich dir die Chance, einen Rückzieher zu machen und es bei einem Unentschieden zu belassen. Allerdings würde ich das äußerst schade finden, denn ich würde dich zu gern den Wischmopp schwingen sehen.“
Den Schwanz einziehen? Wie eine Pussy? Ich? Niemals!
Mir juckt es in den Fingern – und ehrlich gesagt auch in tieferen Regionen –, mehr über Fallon in Erfahrung zu bringen. Das ist total seltsam, denn in der Regel interessiert mich an einer Frau nur ihre Möse. Keiner habe ich je so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie ihr, und dabei habe ich sie noch nicht einmal gefickt. Aber vielleicht werde ich, vorausgesetzt ich gewinne, heute Abend die Gelegenheit dazu bekommen, Fallon etwas besser kennenzulernen. Fallon reizt mich bis aufs Blut, und ich weiß nicht, ob ich das gut oder beschissen finde.
„Wir haben einen Deal.“
Fuck, jetzt muss ich alles daransetzen, sie zu besiegen. Verlieren ist keine Option, denn ich habe keine Lust darauf, ihren verdammten Salon zu bohnern und zu wienern.
Die alles entscheidende Partie dauert viel länger als die vorausgegangenen. Sowohl Fallon als auch ich leisten uns Flüchtigkeitsfehler. Bei mir liegt es daran, dass ich ums Verrecken nicht ihren Putzsklaven geben will und sie mich mit ihren Blicken hin und wieder aus dem Konzept bringt. Aber letztlich habe ich das ruhigere Händchen und bessere Augenmaß und loche die schwarze Kugel mithilfe der Bande in die rechte, obere Tasche ein.
Mit einem breiten Grinsen sehe ich ihr dabei zu, wie sie kopfschüttelnd den Queue ablegt. Sie kaut dabei auf ihrer Unterlippe, was ich als Zeichen von Nervosität deute.
„Können wir los? Wettschulden sind nämlich Ehrenschulden, Babe“, sage ich augenbrauenwackelnd. „Jungs, wir sehen uns morgen früh im Club.“
Seufzend schnappt sie sich ihre Handtasche, die über einer Stuhllehne hängt, und folgt mir durch die Bar hindurch nach draußen. „Ich habe noch nie auf einem Motorrad gesessen“, flüstert sie mir ehrfürchtig zu.
„Dann hast du bislang etwas verpasst. Es ist ein verdammt berauschendes Gefühl, über die Straßen zu fliegen. Einen Rückzieher akzeptiere ich nicht. Deal ist Deal. Außerdem, irgendwann ist immer das erste Mal.“
Aus dem Seitenkoffer hole ich meinen Ersatzhelm heraus, den ich immer dabeihabe, und reiche ihn ihr. Bevor sie ihn aufsetzt, beäugt sie ihn eine Weile skeptisch. Als er aber letztlich genau da sitzt, wo er hingehört, setze auch ich meinen Kopfschutz auf und lasse mich auf der mit Leder überzogenen Sitzbank meines Bikes nieder.
„Schwing deinen Hintern auf den Sitz, Fallon“, befehle ich ihr und klopfe hinter mir auf das Polster.
Umgehend kommt sie der Aufforderung nach. Ehe ich den Motor starte, einen Gang einlege und anfahre, überprüfe ich, ob sie die Füße auf den entsprechenden Vorrichtungen abgestellt hat. Allerdings scheint sie nicht zu wissen, was sie mit ihren Händen machen soll, denn sie tastet die Sitzbank nach Haltemöglichkeiten ab. Lachend greife ich hinter mich, schnappe mir ihre Hände und lege sie auf meinen Bauch. Ich spüre, wie sich ihr Körper hinter mir anspannt, und fühle zudem, wie sich ihre Brust unnatürlich schnell an meinem Rücken hebt und senkt. Ihre Titten wirken nicht nur riesig, sondern fühlen sich auch gigantisch an. Zudem sind sie überraschend fest.
Stöhnend lasse ich den Motor schnurren und ignoriere, wie sich mein Schwanz in der Hose regt. Schnell lege ich einen Gang ein und gebe Gas.
Die Fahrt zu ihrer Wohnung dauert zwanzig Minuten. Wohin ich muss, weiß ich, da ich Charleen mit Ty zusammen schon ein paarmal von Fallon abgeholt habe.
Fallon wohnt im Pilsen-Viertel, das als kreativer Hotspot Chicagos gilt. Wohin man auch schaut, sieht man bunte Street Art. Der Mix aus historischen Bauwerken, alten, abgerockten Gewerbehallen, Boutiquen und kulturellen Veranstaltungsorten zieht jährlich Tausende von Touristen an.
Kaum dass ich das Bike auf dem Parkplatz vor ihrem Wohnhaus angehalten habe, ist sie auch schon von der Sitzbank gesprungen.
Verdammt, ich hätte gern noch ein wenig länger gespürt, wie sie ihre Brüste gegen meinen Rücken presst und sich wie ein Klammeraffe an mir festhält.
Scheiße, aber seit der Party neulich bekomme ich ihr hübsches Gesicht nebst ihren vollen Lippen und den süßen Grübchen nicht mehr aus dem Kopf. Besonders angetan haben es mir ihre großen Kulleraugen, die mich aufgrund des intensiven Blautons an die Weiten und Tiefen des Ozeans erinnern. Ich muss die Kleine endlich aus meinem System bekommen, und was wäre dazu besser geeignet als ein Fick?
„Willst du mich nicht noch als Dankeschön für die Fahrt nach Hause auf einen Kaffee hereinbitten?“, frage ich sie, nachdem wir beide die Helme abgesetzt haben.
„Nein, lieber nicht.“ Sie seufzt. „Kaffeetrinken ist doch bloß ein nett verpacktes Synonym für Sex. Und ich glaube, es wäre keine gute Idee, wenn wir miteinander schlafen.“
„Ich schlafe nicht mit Frauen, ich ficke sie. Hart und schmutzig. Bist du schon mal so richtig gefickt worden, Fallon?“, will ich von ihr wissen und steige von meinem Bike. Langsam, fast raubtierähnlich, gehe ich auf sie zu, woraufhin sie zurückweicht. „Hat dich schon mal ein Mann so heftig kommen lassen, dass du nicht mehr wusstest, wo oben und unten ist?“
Zaghaft schüttelt sie den Kopf.
Ihr Gesicht hat sich mittlerweile dem Farbton einer überreifen Tomate angenähert. Sie traut sich kaum, mir in die Augen zu sehen, was ich nicht verstehe. Warum ist sie so verlegen? Wir sprechen hier immerhin über das Normalste der Welt: Sex.
„Du musst mich nur hereinbitten, Babe. Ich verspreche dir, dass du eine Nacht erleben wirst, die du nie wieder vergisst. Du wirst meinen Namen keuchen, dich stöhnend unter mir winden, mir deine Fingernägel in die Haut bohren und vor Lust und Leidenschaft unter mir zerfließen. Na, was ist? Traust du dich oder hast du Schiss vor Kerlen, die wissen, wie man eine Frau befriedigt?“
Es herrscht einen Moment lang Schweigen zwischen uns. In ihrem Gesicht kann ich ablesen, wie es in ihrem Oberstübchen rattert. Ich rechne damit, dass das schüchterne Beauty-Häschen mir einen Korb gibt. Was echt schade wäre, denn ich könnte ihr bestimmt eine aufregende Nacht bereiten.
Und vielleicht bin ich danach in der Lage, nicht mehr ständig an ihre Titten und Lippen denken zu müssen.
„Ich … ich werde das bestimmt morgen bitter bereuen, aber … aber … magst du noch mit reinkommen?“, fragt sie mich.