Lana McKenzie reist ihrem Freund, einem Antiquitätenhändler, in die Metropole Hongkong nach. Doch ihr Freund ist bei ihrer Ankunft spurlos verschwunden und Lana wird festgenommen. Der FBI-Agent Mark Forrester, der Lanas Spur schon seit einiger Zeit verfolgt, verhört sie gnadenlos. Von ihm erfährt Lana, dass ihr Freund enge Beziehungen zu einem Verbrecher-Syndikat unterhalten soll.
Als sich Lana bei den Verhören weigert, zu kooperieren, bringt Forrester sie in ein Bordell und setzt sie dort mit erotischen Spielen unter Druck. Lana, die seiner Ausstrahlung und seinen Künsten verfällt, gibt nach, aber im Laufe der weiteren Ereignisse stellen beide fest, dass in der Unterwelt von Hongkong ein geheimnisvoller und überaus gefährlicher Mann, der "Jadedrache", die Fäden zieht und sie beide in seine Gewalt bringen will ...
Lena Morell war ein Pseudonym der Autorin Mona Vara, unter dem diese BDSM-Romane schrieb. Mona Vara verstarb 2016 nach langer Krankheit.
...
Szene 1
„Ich frage Sie ein letztes Mal: Haben Sie mir etwas zu sagen?“
Lana hätte den Mann, der sich vor ihr aufgebaut hatte, am liebsten getreten. Sie hatte eine äußerst fragwürdige Nacht verbracht. Man hatte sie zwar etwas bequemer gefesselt, sodass sie einige Stunden hatte schlafen können, aber der Schlaf war von langen Wachphasen unterbrochen worden, in denen sie Forrester in die tiefste Hölle gewünscht hatte.
Sie drehte den Kopf weg, aber er griff in ihr Haar und zwang sie, ihn anzusehen. Sie überlegte, ob sie ihn anspucken sollte, empfand diese Geste dann aber doch zu unappetitlich und begnügte sich...
...damit, ihm einige wohlgesetzte Worte entgegenzuschleudern.
„Gut. Sie wollen es nicht anders.“ Er rief etwas zur Tür hinaus. Die junge Chinesin vom Vortag kam herein, nickte ihr zu. Hinter ihr noch eine andere. Beide lächelten sie an, verbeugten sich höflich, sagten etwas auf Kantonesisch. Dann ging die eine zu einem kunstvoll lackierten Schrank in der Ecke und öffnete ihn.
„Was soll das?“, fragte Lana bissig. „Sind das Ihre Folterknechte?“
„So etwas ähnliches. Nur viel anmutiger.“ Er sah zu den beiden Frauen hinüber, während er redete. „Ich werde Sie zum Sprechen bringen. Auf die eine oder die andere Art. Sie werden am Ende den Mund aufmachen, und Sie werden sogar kooperieren. Wir haben genügend Zeit, die Natur und Tiefe Ihres Widerstands auszuloten.“
„Haben Sie jetzt vollkommen den Verstand verloren? Was ist das für ein krankes Spiel?! Mich bekommen Sie nie zur Mitarbeit! Und schon gar nicht, nachdem Sie mich entführt haben und hier widerrechtlich festhalten!“
Ein überlegenes Lächeln antwortete ihr. „Das werden wir ja sehen. Sie sind jetzt meine Gefangene, und wie psychologische Studien gezeigt haben, besteht zwischen Gefangenem und seinem Besitzer eine ganz besondere Beziehung.“
„Wie zwischen einem Zuhälter und seiner Nutte?“, fragte sie beißend.
„Hm, ja, wenn auch gefährlicher. Wesentlich gefährlicher sogar, denn der Besitzer hat seine Gefangene – in diesem Fall dich – immer in der Hand. Und ...“, er beugte sich noch näher, und sie fühlte seinen Atem auf ihrem Gesicht, ...„du gehörst jetzt mir. Und ich werde alles tun, um dich so weit zu bringen, dass du mir gehorchst. Mit anderen Worten“, jetzt strich seine Hand, nein nur ein Finger über ihren Hals, zwischen ihre Brüste und zu ihrem Nabel hin, als wüsste er, dass dies eine sehr erogene Zone bei ihr war, „du wirst erst wieder freikommen, wenn ich alles erfahren habe, was ich wissen will, und bis du bei allem mitspielst, was ich von dir verlange. Wenn du nicht nachgibst, dann gibt es nur noch die harte Tour.“
„Hören Sie gefälligst auf, plötzlich so vertraulich zu tun!“
„Weshalb? Wir werden uns in den nächsten Tagen sehr nahe kommen.“ Die selbstsichere Stimme, die zu einem halblauten Flüstern herabgesunken war, krabbelte durch ihre Ohren in ihren Kopf und dann weiter hinunter. Kleine Schauer rannen über ihren Körper, und es war nicht nur Zorn, der sie leicht zittern ließ.
„Rutsch mir doch …“, stieß sie mit letzter Kraft hervor.
„So wenig Dankbarkeit für die Sonderbehandlung?“ Forrester blickte sie anzüglich an. „Das ist absolutes High-tech. Made in Taiwan. Der letzte Stand. Die Kunden dieses Bordells zahlen für eine Stunde ein Vermögen. Du kannst dankbar sein, dass du diese Anlage kostenlos ausprobieren darfst. Und du solltest froh sein, dass ich keine traditionellen chinesischen Verhörmethoden anwende. Das hier ist sozusagen die Luxusausgabe davon.“
Für Verhörmethoden war diese Anlage bisher allerdings noch nie angewandt worden. Die Leute, die sich normalerweise in dieses Bett legten, taten dies freiwillig, und nachdem sie größere Geldsummen bezahlt hatten. Er hatte es selbst versucht und war beeindruckt gewesen. Und jetzt fand er es sehr anregend, diese Anlage an ihr auszuprobieren. Ihr gefesselter, halbnackter Körper löste jedenfalls schon alle möglichen Reaktionen in ihm aus.
Eine der Frauen kam näher.
„Das ist Mary Sung. Sie wird dir jetzt ein leichtes Mittel geben, damit du dich besser entspannen kannst.“
„Was?!“ Lana strampelte wie verrückt, als die Frau an ihrem Arm nach einer Vene suchte. „Wagen Sie das nicht! Hau ab!“
„Schon gut, schon gut, nur keine Aufregung. Das ist nichts Bösartiges. Kein Wahrheitsserum oder so etwas ähnliches. Obwohl“, fügte Forrester hinzu, während er sich nachdenklich am Kinn kratzte, „ich zuerst wirklich daran dachte, so etwas an dir zu probieren. Aber dann habe ich mich für die interessantere Variante entschieden. Eine“, grinste er anzüglich, „wesentlich attraktivere. Für beide Teile.“
Die Schwester hatte in der Zwischenzeit die Hautstelle desinfiziert und setzte nun eine Injektionsnadel an.
„Das ist ein leichtes, absolut ungefährliches und ausgetestetes Halluzinogen. Du wirst dich damit entspannen und die Filme, die ich dir zeigen werde, als real empfinden.“
„Neeeiiiiin!“
„Nein?! Hm. Dann etwas anderes. Sie haben hier eine Alternative für diejenigen, die Angst vor Spritzen haben.“
Die zweite Frau kam näher und Lana schnüffelte misstrauisch. Der seltsame Geruch, der sie schon seit Minuten im Hals kratzte, wurde stärker.
„Rauschgift?“
„Opium.“
„Davon wird man blöd!“
„Ist ja nicht für Dauer. Nur so lange, bis du redest. Und je schneller das ist, desto weniger wirst du davon einatmen.“
Die Frau nickte ihr aufmunternd zu und hielt ihr das Mundstück an die Lippen.
Lana presste die Lippen aufeinander.
„Zier dich nicht so.“
„Verzieh dich.“ Sie quetschte das zwischen den Zähnen hervor.
Er betrachtete sie, dann sagte er: „Schön. Dann auch hier auf die harte Methode. Ist auch für mich interessanter.“ Er nahm der Frau die Pfeife aus der Hand, machte einen tiefen Zug, ohne den Rauch zu inhalieren, und beugte sich über Lana. Bevor sie noch den Kopf wegdrehen konnte, hatte er sie auch schon gepackt und hielt ihr die Nase zu, bis sie nach Luft schnappte. Nach Luft, die direkt aus seinem Mund kam, der fest über ihrem lag.
Sie versuchte loszukommen, aber obwohl er darauf bedacht schien, ihr nicht wehzutun, hielt er sie so fest, dass sie sich nicht losreißen konnte.
Nach einigen Mund-zu-Mund-Beatmungen wurde sie ruhiger. Seine Lippen fühlten sich, verflixt noch mal, nicht schlecht an auf ihren. Er hatte schmale Lippen, die er mit hartem Druck einsetzte, wobei er es auch noch verstand, seine Zunge zu gebrauchen. Die Art, wie er sie beim Ausatmen wie zufällig über ihre Zähne gleiten ließ, kurz an ihrer Unterlippe leckte, war durchaus erotisch.
Bald darauf fühlte Lana eine neue Leichtigkeit durch ihren Körper rieseln, sie entspannte sich tatsächlich, auch wenn ihr Verstand sagte, dass sie alles tun sollte, um hier freizukommen und diesem Verbrecher, der sie festhielt, zu widerstehen. Eine sanfte Wärme erfasste ihre Glieder, die wie schwerelos wurden. Das Zimmer drehte sich um sie, und die Konturen von Forresters Kopf verschwammen. Er wandte sich der Chinesin zu und sagte etwas. Die Frau fühlte ihren Puls und nickte. Er lächelte leicht, wenn auch – wie es Lana schien – angespannt.
Er sah der Chinesin zu, die jetzt daran ging, Lana Elektroden am Körper anzulegen. „Damit werden deine Lebensfunktionen die ganze Zeit über geprüft. Pulsschlag, Blutdruck. Manche Kunden haben sich bei den Filmen aufgeregt, bis sie halb in Ohnmacht fielen. Aber du brauchst keine Sorge zu haben.“
Lana hob den Kopf, um der Frau zuzusehen, die sich jetzt nicht nur an ihren Armen und Beinen, sondern auch zwischen ihren Beinen zu schaffen machte. Der Raum schwankte. „Blutdruck? Da …?“
Forrester grinste. „Das ist eine andere Art von Elektroden. Eher ein Stimulator. Auf diese Art …“
„Tu das Teufelszeug weg!“ Lana hob wild das Becken, kreiste, aber die Frau hatte schon mit einem gekonnten Griff ihren Slip zur Seite geschoben und einen kalten Metallknopf auf ihrer Klitoris platziert, der mit einem schmalen Stab verbunden war, der kühl in ihrer Vagina ruhte.
Forrester lockerte seine Krawatte und öffnete den ersten Hemdknopf.
Die andere Frau schob ihre Finger unter Lanas Büstenhalter, und Sekunden später waren zwei Elektroden auf den Nippeln befestigt.
„Ich werde dabei sitzen bleiben, auf dem Monitor hier den Film mitverfolgen und gleichzeitig deine Lebensfunktionen überprüfen. Und Mary Sung ebenfalls. Sie kennt sich aus, war früher sogar Krankenschwester. Nicht, dass du uns vor Erregung einen Herzschlag bekommst.“ Die Schweißperlen auf seiner Stirn straften sein kühles, ironisches Lächeln Lügen. „Das wäre konterproduktiv, schließlich wäre sonst unsere ganze Mühe mit dir umsonst.“
„Du bist ein perverser, äußerst schwer gestörter Verbrecher, der ...“
„Wenn du so weitermachst, werde ich dir einen Knebel reinstecken müssen. Aber wenn du vernünftig bist, überlegst du jetzt noch, ob du nicht mitmachen willst. Dann kann ich dir die Filme ersparen, und das ganze Zeug hier wird wieder abgenommen. Du kannst einen Tag richtig ausschlafen, und morgen bist du wieder topfit. Du brauchst nur zu reden.“
„Und weißt du, was du tun kannst?! Nimm deinen Schwanz und schieb ...“
Ihre wütenden Worte gingen in einem Gurgeln unter. Forrester hatte seine Hand über ihren Mund gelegt und hielt ihn zu. „Das wäre jetzt zu unfein geworden. Außerdem hatten wir diesen Ausdruck schon einmal, du wiederholst dich. Gut, dann fangen wir an.“
Eine der Frauen setzte ihr die Videobrille auf.
Lana versuchte, ihre Gedanken frei zu halten. Sich nicht von den Bildern vereinnahmen zu lassen, die jetzt vor ihren Augen erschienen. Aber das war schwierig. Sie gingen ihr bis ins Gehirn. Die Elektroden stimulierten ihre Brustwarzen, ihre Klit, ihre Vagina.
Eine Frau wie sie funktionierte nicht auf Knopfdruck. Nicht mal dann, wenn der Knopf direkt auf ihrem Kitzler aufsaß. Selbst, wenn sich zwanzig der bestaussehenden Männer um sie geschart hätten, die sich danach verzehrten, sie zu befriedigen, wäre sie in diesem Moment kaum mehr als marginal erregt gewesen. Sie hatte ihre Gefühle und ihren Körper meist unter Kontrolle. Und schon gar nicht sprang sie auf solche lächerlichen Filme an.
Um sie wirklich zu erregen, stellte sie allerdings gedemütigt fest, genügte ein einzelner Mann. Einer, bei dessen Anblick schon dieses Kribbeln im Magen begann, das sich schnell im ganzen Körper verteilte. Im Hals, im Kopf, in den Zehen, im Bauch und weiter unten. Zwischen ihren Beinen, genau dort, wo jetzt dieser Knopf saß.
Lana versuchte, das Prickeln, das zu einem Pochen anschwoll, einfach zu ignorieren. Es zu übergehen, als wäre es gar nicht vorhanden. Es gab Millionen Männer, bei denen ihr das spielend leicht gelungen wäre. Und ausgerechnet der Einzige, dessen Stimme, Berührung und Anblick alleine schon ein Bedürfnis nach größtmöglicher körperlicher Nähe hervorrief, war dieser gottverlassenste Bastard der ganzen Nation.
Und genau den traf sie im Film wieder.
… Sie war angekettet – auf einem Kreuz in der Form eines waagrecht liegenden großen X gefesselt. Mit weit gespreizten Beinen, offener Scham, zu der jeder im Raum Zugang hatte. Und es hielten sich viele Menschen in diesem Raum auf. Das heißt, ein Raum war es gar nicht. Es war ein Garten. Mit erotischen Statuen. Menschen in langen weißen Gewändern. So wie sich der Macher dieses Films vermutlich das alte Rom vorgestellt hatte.
Lana schloss die Augen. Die einzige Möglichkeit, Forresters böses Spiel zu zerstören.
„Hat keinen Sinn, die Augen zuzumachen“, hörte sie ihn sagen. „Die Elektroden wirken trotzdem, das Programm läuft weiter. An deiner Stelle würde ich lieber sehen wollen, was mit mir passiert.“
Da hatte er nicht unrecht. Sie sah zwar nichts, aber das Gefühl, wie ein X gefesselt in einem Garten zu liegen, blieb. Lana blinzelte vorsichtig. Die Stimme hatte so geklungen, als wäre Forrester ebenfalls in diesem Programm und nicht neben ihr. Eine Nebenwirkung des Opiums?
Einige Meter von ihr entfernt war ein Mann. Auch er trug diese römische Toga und war von Frauen umgeben wie ein Sultan von seinem Harem. Er hatte volles dunkles Haar, harte Gesichtszüge.
Lana riss die Augen auf.
Forrester!
Wie zum Teufel hatte es der Kerl geschafft, in diesen Film zu kommen? Spielte er neben seinem Job in Pornos mit? Oder – viel schlimmer – war es ihre eigene Fantasie, die ihn hier einbaute? Das war ja verrückt! Von dem bisschen Opium konnte man doch nicht gleich solche Halluzinationen haben! Oder hatte bereits ihr Unterbewusstsein die Führung übernommen und gaukelte ihr ihre geheimsten Wünsche vor?
Sie zerrte an den Fesseln, musste loskommen. Sobald sie frei war, konnte sie sich gegen diesen Film wehren, diese Brille runterreißen und diese vermaledeiten Elektroden – aber so hielten sie die Fesseln in der Fantasie und in der Realität gleichermaßen gefangen.
Die Fesseln hielten. Lana überlegte. Wenn es ein Film war, der sich auch in ihrem Kopf abspielte – konnte sie ihn dann auch mit ihren Gedanken verändern? Sie versuchte es, konzentrierte sich, aber jede Vorstellung von gelösten Fesseln, Freiheit, Rache an diesem Sexprotz, der dort x-mal hintereinander in die geöffneten Mäuler und Schenkel der Frauen kam, die sich um ihn prügelten, verlief ergebnislos.
Sie konnte kaum noch mitansehen, was sich dort abspielte! Und konnte auch wiederum nicht wegsehen. Eben wieder beugte sich eine Frau vor ihm nieder, hielt ihm auffordernd und demütig zugleich ihren Hintern hin. Er strich darüber, lachte, ließ mehrmals fest seine Hand auf die runden Backen klatschen. Die Frau stöhnte, als der Sexprotz abwechselnd ihren Hintern schlug und massierte. Er schob sie so zur Seite, dass Lana genau sehen konnte, was vor sich ging. Es war, als ob er ihr alles zeigen wollte.
Szene 2
Lana drehte sich um. Die Frauen, die eben hereinkamen, kannte sie noch nicht. Es waren weder die Mädchen, die ihnen beim Baden behilflich gewesen waren, noch die Masseurinnen. Beide trugen rote Qipao, jene traditionellen chinesischen Kleider, die oben einen Stehkragen hatten und unten bis weit über den Schenkeln geschlitzt waren.
Forrester stellte sie vor. „Dies hier ist Lin. Und ihre Freundin ist ...“ Er stockte und nahm die andere schärfer in Augenschein.
Die lächelte. „Ming. Name seien Ming.“ Mings Stimme war hoch, sie sprach einen seltsamen Sing-Sang.
Lana lächelte zurück.
Forresters Blick folgte Ming, als sie auf Lana zuging. Sie deutete auf die Szene an der Wand und nickte. „Seien gut Stellung. Lady machen.“
Lana hob die Schultern. Sie überlegte noch immer.
„Probier es einfach. Ich verspreche dir, du wirst deine Freude daran haben.“ Forresters und Mings Blicke trafen sich über Lanas Kopf hinweg. „Schöne Ming haben recht. Seien wirklich gut Stellung“, äffte er spöttisch den Tonfall und die Stimme der Frau nach.
„Na schön.“ Lana hatte sich entschieden.
Die zierlichere Mädchen kam heran, streifte ihr den Bademantel ab, nickte aufmunternd und lächelte.
Mings Blick glitt intensiv und neugierig über ihren Körper, nahm zu Lanas plötzlicher Verlegenheit jede Rundung, jede Form wahr. Schließlich nahm sie leicht Lanas Hand und führte sie zu Forrester. Lana drehte ihm den Rücken zu, und Ming legte in einer zärtlichen Geste die Hände auf ihre Schultern. „Lady seien wunderschöne Frau.“ Sie sprach sehr leise und Lana stutzte, als sie der anderen ins Gesicht sah. Sie kam ihr bekannt vor.
Nun sah für eine Amerikanerin eine stark geschminkte Chinesin der anderen sehr ähnlich, aber diese hier hatte etwas im Blick, das sie schon einmal gesehen hatte. Diese Augen. Das Lächeln.
In diesem Moment beugte die andere den Kopf zu ihr herab. Sie war etwas größer als Lana, ungewöhnlich groß für eine Chinesin sogar, und Lana hielt überrascht still, als Ming sie auf die Lippen küsste. Der Kuss war alles andere als schwesterlich, denn obwohl er sanft war, lag ein unbestreitbares Verlangen darin. Ming atmete tiefer, als sie sich von ihr löste, und Lana gab irritiert dem Druck von ihren Händen nach und sank in die Knie.
Forresters Hände legten sich um ihren Hals, zart, aber doch fest. Eine wohlige Gänsehaut glitt über Lanas Rücken, als sie seine kräftigen Finger fühlte, die ihren Nacken massierten, dann ihre Schultern hinabwanderten über ihre Arme und ihre Handgelenke umfassten. Sie sah hoch zu Ming, die sie nicht aus den Augen ließ. Ihr Blick klebte an Lanas Brüsten.
„Gib einfach nach und lehn dich zurück.“ Forrester klang nicht dominant, sondern zärtlich. Ein wenig amüsiert sogar.
Ming kniete sich ebenfalls hin, ganz dicht an sie, ein starker Duft von Sandelholz umgab sie und dann noch ein anderer, intensiverer Geruch, dessen Ursprung Lana nicht ganz klar war. Sie kniete so eng an ihr, dass sie ihren Atem fühlen konnte, als sie ihren Arm um Lanas Taille legte und sie hielt. Sie war überraschend kräftig, als sie Lana so weit zurückbog, dass ihr kniender Körper einen Halbkreis bildete, der mit ihrem Kopf zwischen Forresters Schenkeln mündete.
Das hatte was für sich. Auch die Tatsache, dass er seinen Bademantel öffnete und den Blick auf seinen Penis freigab. Einmal eine ganz andere Sichtweise. Mit nach hinten gebogenem Kopf, von unten nach oben, die Lippen im wahrsten Sinn des Wortes nur eine Zunge lang von seinem Penis entfernt. Das Aroma von Sandelholz wurde intensiver, erfüllte den Raum. Auch der Geruch nach Moschus und erregtem Mann. Schwindel erfasste sie für einige wenige Momente. Bedingt durch die ungewohnte Haltung, Forresters Nähe, die Hitze im Raum.
Forrester hob ihre Arme, legte sie links und rechts an seine Hüften, presste sie dagegen, bis sie Halt fand. Ihre Hände schmiegten sich an den weichen Froteestoff, spürten darunter seine warme Haut. Sie krallte die Finger hinein, um sich festzuhalten. Aber seine Hände schoben sich schon unter ihre Schultern, hielten sie, sodass sie sich entspannen konnte. Es war bequemer, als sie gedacht hatte.
„So ist es richtig.“ Er flüsterte fast. „Lass dich fallen, wir halten dich.“ Seine Fingerspitzen streichelten zärtlich über ihre Haut, fanden empfindsame Stellen an den Schultern, den Achselhöhlen. Er löste eine Hand, brachte die Spitze seines Penis’ an ihre Lippen, bis sie ihn damit fassen konnte. Aber noch schob er ihn nicht tiefer.
Ihre Erregung wurde stärker. Sein Penis schien elektrisch geladen zu sein, zumindest fühlte es sich für Lana so an, denn kleine prickelnde Wellen gingen von ihm aus, erfassten ihre Lippen, ihren Kopf, wanderten ihren Hals entlang über ihren Körper, zu den Brüsten.
Ein völlig neuer Blickwinkel. Dicht vor ihrer Nase die Wulst seines Schwanzes. An ihrem Haar und knapp an ihrer Stirn seine Hoden. Sie bewegte leicht den Kopf zwischen seinen Schenkeln hin und her. Ihre Haare kitzelten ihn ganz gewiss, und sie zweifelte nicht im Geringsten daran, dass es ihm gefiel. Er hatte es immer gemocht, ihr Haar auf seiner Haut und insbesondere auf seinem Unterkörper zu spüren.
Sie sah hoch. Über seinem Penis seine Brust, sein Gesicht, das er über sie gebeugt hatte. Das Kinn, die Nase. Die dunklen Augen, die jetzt sehr nahe waren und weich und warm blickten. Mit einem erregten Funkeln darin.
Er lächelte leicht. „Bequem so? Dann machen wir jetzt weiter.“
Die Frau musste wirklich Bärenkräfte haben, um sie mit dieser Leichtigkeit zu halten. Einer ihrer Arme unterstützte Lana um die Taille, der andere lag tiefer auf ihrem Hintern, strich darüber, streichelte, knetete sanft. Mit Bedacht – aber nicht zart, wie Lana es von einer Frau erwartet hätte. Das war eine Hand, die auch zupacken konnte. Sie kniete eng an ihr. Knie an Knie. Schenkel an Schenkel. Scham an Scham. Sie konnte die Wärme der anderen durch deren kostbares Seidenkleid spüren.
Forrester schob sein Glied sanft tiefer. Er musste sie nicht erst auffordern, ihre Lippen weiter zu öffnen, um ihn mit ihrem Mund aufzunehmen. Lana wartete bereits darauf. Er war noch weich, biegsam. Nachgiebiges Fleisch, das aber bald fester werden würde. So hart, dass er sie damit rammen konnte. Wie er dies vor nur wenigen Tagen in genau diesem Bordell getan hatte.
Ming beugte sich über sie. Lana konnte es nicht sehen, sie spürte nur ihren Mund. Weiche, volle Lippen, mit überraschend hartem Druck. Sie hatte zwar niemals an den Brüsten einer anderen Frau gesogen, aber sie hatte schon so manchen Männernippel bis zur schmerzhaften Erektion gebracht. Dunkel gelutschte, gebissene, harte Warzen, an denen man sich mit den Zähnen festhalten konnte, um daran zu ziehen. Und doch war es anders gewesen. Spielerischer. Die Frau spielte jedoch nicht. Sie nahm von ihren Nippeln Besitz mit einer männlichen Selbstverständlichkeit, die Lana etwas verblüffte, ihr aber nicht schlecht gefiel. Ming saugte abwechselnd an beiden Brüsten, leckte um die Spitzen, kitzelte die Höfe.
Zu Lanas Genugtuung blieb Forrester nicht passiv oder kümmerte sich nur um seinen Schwanz in ihrem Mund, sondern bearbeitete die jeweils andere Brust. Es tat unendlich wohl, seine Finger an ihren Nippeln zu spüren, die Art, wie er die feuchte Spitze mit seinem Daumen umbog, sie wieder hochschnellen ließ, während er die Brust umfasste und hochdrückte. Diese Erfahrung wurde noch dadurch intensiviert, dass ihre Brüste durch ihren durchgebogenen Rücken prall hinaufstanden.
Forrester bog ihren Kopf noch ein wenig weiter zurück, schob seinen Penis tiefer in ihren Mund. Er war schon härter und dicker als zuvor. Eine sehr vielversprechende Entwicklung.
Seine Eichel wuchs in ihren Mund hinein, zwang sie, die Lippen weiter zu öffnen. Sie ließ ihre Zunge über die Unterseite tanzen, wedelte damit hin und her, verstärkte den Druck. Es war nicht ganz einfach für sie, ihre eigene steigende Erregung zu fühlen, den Frauenmund und die Männerhand, die an ihren Brüsten arbeiteten, zu genießen, und sich gleichzeitig darauf zu konzentrieren, diesen Schwanz in ihrem Mund fachgerecht zu bedienen. Sie ließ Forrester ein wenig ihre Zähne spüren und merkte sofort, wie sein Schaft sich etwas weiter aufrichtete, gegen ihren Gaumen presste.
Noch ein bisschen mehr. Lana begann zu saugen.
„Warte, nicht so.“ Forresters Griff in ihr Haar war sanft und doch bestimmend. Sie öffnete gehorsam den Mund, er zog seinen feuchten Penis heraus und sie sah, wie er sich über ihrem Gesicht emporstreckte. Forrester rutschte im Sessel so weit vor, bis ihre Nase von unten an seinem Penis anstieß, und sich seine Hoden gegen ihren Kopf pressten.
Die Frau begann ihre Scham an Lanas zu reiben. Das war nicht schlecht. Sie musste kräftige Schamlippen haben, denn der Druck auf ihrem Venushügel war überraschend fest.
Überraschend wulstig.
Überraschend schwanzartig!
Lana erstarrte.