Die römische Lustsklavin

Erschienen: 04/2019

Genre: Historical Romance
Zusätzlich: Dominanz & Unterwerfung

Location: Rom in der Antike


Erhältlich als:
paperback & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-389-7
ebook: 978-3-86495-390-3

Preis:
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Die römische Lustsklavin


Inhaltsangabe

Die tugendhafte Melissa ist die einzige Tochter von Senator Manius Caecilius Metella. Der Fürsprecher der Sklaven und Unterdrückten macht sich nicht nur Freunde im Senat. Erst kürzlich wurde Rom von Spartacus‘ Sklavenaufstand erschüttert.

Auch wenn es unter seiner Würde ist, plant der Konsul Quintus Cornelius Seneca seinen lasterhaften Sohn Lucius aus finanziellen Gründen mit Melissa zu verheiraten, und fühlt sich gedemütigt, als der Senator ablehnt.

Der Konsul tötet den Senator, und um ihn bis in die Nachwelt zu erniedrigen, lässt er Melissa aus Rom verschleppen und an einen Sklavenhändler verkaufen. Sie wird als Lustsklavin auf einer Orgie an den Meistbietenden versteigert und als Geschenk an ihren neuen Besitzer übergeben. 

Obwohl sie mit ihrem Schicksal hadert, entbrennt sie in wilder Leidenschaft für ihren attraktiven neuen Dominus, doch dann findet sie heraus, wer er ist: Lucius - der Sohn des Mörders ihres Vaters …

 

Über die Autorin

Jazz Winter schreibt erotische Kopfkinos und genießt die breite Palette, die das erotische Wort zu bieten hat. Mit ihren romantischen BDSM-Romanen schafft sie es, zu überzeugen und zu begeistern. Sie genießt den Kontakt zu ihren Lesern und bemüht sich, neben...

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Leseprobe

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Der Schock saß tief. Noch immer war Melissa kaum in der Lage, etwas zu fühlen. Alles war in einen Nebelschleier gehüllt, und nach wie vor war es, als fassten tausend Hände sie an, die ihr Fleisch begutachteten, und als würden unzählige Augenpaare sie mustern. Yasir hatte sie vorgeführt, ihr das ohnehin schon durchsichtige Kleid geraubt und sie dann den potenziellen Käufern präsentiert. Manche Männer mit grauem Haar und lüsternen Blicken waren näher gekommen, um sie genauer anzusehen. Einer packte ihre Brüste und quetschte sie so hart, dass es wehtat, ein weiterer schob ihr sogar die Finger zwischen...

...die Beine, als ob er so feststellen könnte, ob sie tatsächlich noch Jungfrau war.
Angewidert und gedemütigt hatte Melissa all das über sich ergehen lassen müssen, bis ein Punkt erreicht war, an dem es ihr vorkam, als würde sie völlig neben sich stehen, als wäre gar nicht sie gemeint, sondern jemand anderer stünde im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Benommen und betäubt bekam sie nur am Rande mit, wie sich die Männer gegenseitig eifrig überboten. Melissa hörte zwar die Beträge, die gerufen wurden, doch konnte ihr Verstand nicht mithalten. Es wurde ihr gleichgültig, wie viel Wert man ihr beimaß.
Beschämt hatte sie ihren Blick auf den Boden geheftet, wollte die gierigen Männer nicht ansehen, bis plötzlich jemand nach ihrem Kinn griff und ihr Gesicht anhob. Als sie den Mann ansah, blieb ihr für einen Moment das Herz stehen. Es war der junge Gast, der zuvor seinen Freund aufhalten wollte, zu gehen. Marcus!
Seine warmen, sanften braunen Augen schienen zu lächeln.
„Ich will sie.“ Er sah seinen Onkel triumphierend an. „Das bist du mir schuldig, Onkel, nachdem du meinen Freund so beleidigt hast.“
Valerius Claudius schluckte, lachte dann jedoch. „Mein lieber, guter Neffe Marcus … glaubst du nicht, dass sie ein wenig zu teuer geworden ist?“
Marcus sah seinen Onkel herausfordernd an. „Sie ist schön, und ich wette, sie ist sogar das Doppelte von dem wert, was bis jetzt geboten wurde. Und du glaubst, dass ich es nicht wert bin, mir ein solches Geschenk zu machen? Liebst du mich nicht mehr, Onkel?“
Marcus wirkte verschlagen, und zum Glück war Melissas Verstand wieder klar genug, um dieses Schauspiel zwischen Onkel und Neffe mitzubekommen. Es amüsierte sie sogar ein wenig.
Valerius gab sich empört und tief getroffen. „Natürlich liebe ich dich. Ich liebe dich sogar wie meinen eigenen Sohn, hätte ich einen, und daher bist du mir lieb und teuer, mein Neffe.“
„Dann wirst du sie mir sicherlich gerne zum Geschenk machen, Onkel.“
Die umstehenden Gäste kicherten, tuschelten, und langsam schien der Gastgeber sich in die Ecke gedrängt zu fühlen. Er sah sich um, blickte in die Gesichter der reichen und mächtigen Familien von Ravenna und nickte dann.
„Eintausend Denare.“
Melissas Augen weiteten sich, als sie diese Summe hörte, und auch die umstehende Gesellschaft schien beeindruckt. Marcus wirkte mehr als zufrieden und sah den Sklavenhändler an.
Yasir nickte langsam und grinste. Selbst er schien nicht mit einer solch hohen Summe gerechnet zu haben. „Sie gehört dir, mein junger Herr.“
Dann wurde Melissa wieder bewusst, dass sie es war, für die dieses Geld gezahlt wurde, dass sie es war, die hier als Ware angeboten worden war, und es fühlte sich an wie ein eiskalter Regen. Sie zitterte, und doch war sie innerlich erleichtert, dass keiner dieser alten gierigen Männer, die sie betatscht hatten, den Zuschlag bekommen hatte. Auch wenn sie an die Worte der Sklavinnen denken musste, dass ein alter Dominus vielleicht nicht so oft und nicht so viel von ihr erwarten würde, war sie froh, dass ihr neuer Besitzer einer der beiden jungen hübschen Römer war.
Marcus grinste breit, sah zu, wie sein Onkel zähneknirschend die Münzen an den Händler übergab und dieser sich dann tief verbeugend verabschiedete. Gemeinsam mit seinen Sklavinnen verließ Yasir das Fest. Seine Arbeit war getan.
Melissa sah ihnen wehmütig nach, denn nun gehörte sie jemandem, war die Sklavin des Römers, der sie gekauft hatte. Langsam sickerte diese Tatsache in ihren Verstand.
„Ich bin dir äußerst dankbar für dieses wertvolle Geschenk, lieber Onkel.“
Valerius lächelte, doch in seinen Augen war deutlich sichtbar, dass er schlechte Laune hatte. „Ich hoffe, sie macht dir viel Freude.“
„Oh, hatte ich vergessen zu erwähnen, dass sie nicht für mich ist?“
Valerius wurde hellhörig, und auch die Gesellschaft verstummte.
Marcus lächelte freundlich. „Ich denke, sie ist das perfekte Wiedergutmachungsgeschenk für meinen Freund, nachdem du und deine Gäste ihn so schlecht behandelt haben. Ich bin sicher, sie wird seinen Zorn auf dich mildern können. Danke, Onkel.“
Marcus wandte sich jetzt an Melissa. „Bedecke dich wieder.“
Sie gehorchte und war froh, endlich wieder etwas am Leib tragen zu dürfen. Dann packte er die Kette, mit der ihre Handgelenke gefesselt waren, und zerrte sie hinter sich her. Quer durch die Stadt lief er mit ihr, und sie konnte kaum mit ihm Schritt halten. Ihre Gedanken rasten, und erst nach einer Weile bemerkte sie den Schatten hinter sich, der ihnen folgte.
„Was denkst du, Assinius? Ist sie ein würdiges Geschenk für Lucius?“ Marcus lachte, und der Mann, mit dem er gesprochen hatte, schloss zu ihnen auf.
„Herr, du hast deinen Onkel sehr aufgebracht.“
„Das ist mir egal. Der alte Sack hat meinen Freund das letzte Mal wie Dreck behandelt.“
Assinius war Marcus’ Leibsklave, das konnte sie an der Tätowierung auf dessen rechter Schulter erkennen.
Assinius lachte leise. „Aber ja, Dominus, ich bin mir sogar sehr sicher, dass sie deinem Freund gefallen wird.“
„Das hoffe ich wirklich. Der arme Kerl hat in den letzten Wochen nur geschuftet und sich kaum etwas gegönnt. Und ich wette, er hat schon lange keine Frau mehr gehabt. Gestern hat er lieber Wein getrunken, statt sich die schönen Huren anzusehen, die ständig um seine Gunst bemüht waren. Es kam mir fast so vor, als wäre er völlig blind für das Vergnügen geworden. Eine eigene Lustsklavin wird ihn hoffentlich lehren, sich zu entspannen.“
Marcus blieb so abrupt stehen, dass Melissa direkt gegen ihn prallte. Er packte sie bei den Schultern und zwang sie, ihn anzusehen. „Und bei Juno, ich hoffe wirklich, dass du die Summe, die mein Onkel für dich hingelegt hat, auch wert bist.“
Sie schluckte, konnte nichts erwidern und starrte ihn nur an.
„Wenn mein Freund morgen früh nicht mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht beim Frühstück auftaucht, dann werde ich dich in das mieseste Lupanar verkaufen, das es in ganz Rom zu finden gibt. Hast du mich verstanden?“
Melissa spürte die Panik durch ihre Glieder kriechen. Sie nickte stumm, dann zerrte er sie wieder mit eiligen Schritten hinter sich her.
Nach einer Weile rang sie nach Atem, doch anscheinend hatten sie ihr Ziel endlich erreicht. Marcus schubste sie durch ein Hoftor, das Wächter für ihn geöffnet hatten. Melissa sah sich um. Ungepflegt und schmutzig sah es hier aus. Der Putz bröckelte von der Fassade der Villa, die sicherlich einst eine richtige Augenweide gewesen war. Männer lungerten auf dem Hof herum, flüsterten leise miteinander, und hinter dem Hofbrunnen stand ein Käfig, in dem ein nackter schmutziger Mann hockte, der betagt und dürr wirkte. Wo war sie hier bloß hingeraten? Ängstlich senkte sie ihren Blick, als sie durch den Eingang ins Haus geschoben wurde.
Während Marcus sich auf die Suche nach seinem Freund machte, blieb Assinius bei ihr. Erneut ließ sie ihren Blick umherstreifen. Der Boden sah extrem schmutzig aus, man konnte kaum mehr erkennen, dass es sich um Bodenkacheln handelte, und auch die Wände wirkten schmucklos und dreckig. Es roch seltsam in den Räumen, und nichts ließ darauf schließen, dass dieser Haushalt gut geführt wurde.
„Lucius? Bei Jupiters Schwanz, wo steckst du?“
Marcus kehrte aus einem Raum zurück und ging in den nächsten, der von der großräumigen Halle abzweigte.
„Lucius, mein guter Freund.“
„Ich dachte, du bist noch auf der Orgie deines Onkels?“
„Wie konnte ich dortbleiben, nachdem mein bester Freund so gedemütigt wurde? Komm, ich habe ein Geschenk für dich.“
Marcus tauchte in Begleitung seines Freundes in der Halle auf und deutete mit seinem Kopf in ihre Richtung.
Lucius blieb abrupt stehen und starrte sie an. „Was ist das?“
„Eine Sklavin, genau genommen, eine Lustsklavin. Für dich! Damit du endlich mal wieder Druck ablassen kannst.“
Lachend klopfte Marcus ihm auf die Schulter, und noch immer starrte Lucius sie an, als wäre sie die Göttin persönlich. Eine gewisse Faszination lag in seinen Gesichtszügen und er leckte sich über die Lippen.
„Eine Lustsklavin?“
„Ich habe sie für dich gekauft, und um deinen persönlichen Geschmack noch besser zu treffen, kann ich dir versichern, dass sie noch Jungfrau ist. Kein Mann hat sie zuvor bestiegen, und dennoch hat der Sklavenhändler glaubwürdig versichert, dass man ihr alles beigebracht habe, was sie wissen muss, um einen Mann zu befriedigen.“
Lucius blickte verwirrt zu seinem Freund. „Ich brauche Arbeiter für die Weinfelder … und nichts fürs Bett.“
„Und ob du etwas fürs Bett brauchst. Du wirkst total angespannt, und seit ich hier angekommen bin, hast du eine Hure noch nicht mal kurz angesehen. Es wird Zeit, dass du endlich mal wieder deinen Schwanz in etwas Warmes und Feuchtes steckst, bevor ich befürchten muss, dass ich meinen besten Freund nicht mehr wiedererkenne.“
Er lachte Lucius an und hob die Schultern.
Sein Freund betrachtete Melissa mit noch immer wachsender Neugier.
„Du bist verrückt.“
„Es wird dir gefallen zu erfahren, wie viel sie meinen Onkel gekostet hat, um seinen Neffen wieder froh zu stimmen.“
Lucius hob die rechte Augenbraue. „Wie viel?“
„Eintausend Denare.“
Lucius pfiff anerkennend. „Das wird den alten Sack ziemlich verärgert haben.“
„Das kannst du laut sagen. Ich wünschte, du hättest sein faltiges, fettes Gesicht sehen können, als er das Geld an den Sklavenhändler überreichen musste. Aber sie ist nicht für mich. Ich schenke sie dir. Sie gehört jetzt dir. Übrigens, sie ist noch nicht gezeichnet, was bedeutet, du kannst ihr dein eigenes Zeichen in die Haut brennen.“
Marcus wandte sich an seinen Leibsklaven, der noch immer still neben Melissa stand. „Schaff sie in das Schlafgemach des Hausherrn.“
„Ja, Dominus.“
Assinius packte sie am rechten Oberarm und führte sie in einen großen Raum, der kaum Möbel besaß. Hier sah es einigermaßen sauber aus, auch wenn Melissa noch immer Staubecken und Schmutz sehen konnte. Ihre Angst hatte sich ein wenig gelegt, doch jetzt, wo der Leibsklave sie im Schlafraum ihres neuen Besitzers allein ließ, kehrte die Panik wieder zurück. Einige angezündete Öllampen hingen von der Decke herunter und warfen unheimliche Schatten an die Wände. Das Bett war zerwühlt. Marcus hatte seinen Freund wohl geweckt.
Sie hörte die Männer hinter den geschlossenen Türen lachen und reden, konnte jedoch nicht verstehen, wovon sie sprachen. Hier gab es kein Fenster, keine weitere Tür, die ihr vielleicht eine Flucht hätte ermöglichen können. Melissa spürte, wie ihre Knie weich wurden, setzte sich ans Fußende des Bettes, erhob sich jedoch sofort wieder, als sie sich dessen bewusst wurde. In diesem Bett würde sie also ihre Unschuld verlieren; nicht als Ehefrau, sondern als Sklavin eines Römers. Bitterkeit kroch ihr die Kehle empor und Übelkeit ließ ihren Magen rebellieren. Leise schlich sie zu den Türen und legte ihr Ohr an das Holz.
„Wo willst du jetzt hin?“
„Zurück zu meinem Onkel natürlich. Dort warten zwei hübsche junge Täubchen auf mich, die es gar nicht erwarten können, wem ich zuerst die Gunst meines großen Schwanzes erweise.“
Lucius lachte über die verdorbenen Worte seines Freundes. „Dann wünsche ich dir ein gutes Stehvermögen. Möge Bacchus dir zu Hilfe eilen, wenn du nicht beide schaffst.“
„Und dir wünsche ich eine befriedigende und besondere Nacht mit deiner jungfräulichen Lustsklavin. Möge sie dir die Eier bis zum letzten Tropfen aussaugen.“
Marcus schallendes Gelächter wurde immer leise, bis es nicht mehr zu hören war.
Melissa schreckte zusammen und wich ein paar Schritte von der Tür zurück. Ihr Herz klopfte ihr bis hinauf zum Hals. Sie lauschte, doch auch wenn es im Haus wieder still geworden war, Marcus sich anscheinend wieder auf seinen Weg gemacht hatte, schien sich sonst nichts mehr zu rühren.
Vor ihrem geistigen Auge manifestierte sich eine Vision davon, wie Lucius, ihr neuer Besitzer, die Türen aufstoßen, den Raum betreten, sie aufs Bett schubsen, ihre Schenkel öffnen und sich dann wie ein wildes Tier über sie hermachen würde. Pure Angst ließ sie zittern und auf die Knie sinken, und als sich die Türen tatsächlich öffneten, rang sie nach Atem.

Lucius betrat sein Schlafgemach und fand die Lustsklavin auf den Knien vor. Er lächelte, doch als er bemerkte, dass sie diese Haltung nicht aus Respekt, sondern aus Angst eingenommen hatte, streckte er die Hand nach ihr aus.
„Das ist nicht nötig.“
Das hübsche Geschöpf blickte zu ihm empor, erhob sich zitternd, jedoch ohne seine Hilfe. Er war fasziniert von ihrer Schönheit, dieser Perfektion und Makellosigkeit. Lucius war kaum in der Lage, die Augen von ihr abzuwenden. Ihr honigfarbenes Haar schimmerte golden im Schein der Öllampen und fiel weit über ihre herrlich gerundeten Hüften bis zur Mitte ihrer Schenkel herab. Er zählte sieben geflochtene Zöpfe darin, die mit goldenen Bändern gehalten wurden, das Zeichen dafür, dass sie tatsächlich noch jungfräulich war. Sie sah ihn nicht an, dennoch entdeckte er ihre wunderschönen meerblauen Augen, die von schwarzen dichten Wimpern umrahmt wurden. Ihre Tunika war sehr kurz, bedeckte gerade noch ihren Hintern, war fast durchsichtig und überließ kaum etwas der Fantasie. Ihr Schoß war nackt, wie es sich für Huren und Sklavinnen gehörte, dennoch bedauerte Lucius diese Tatsache, denn er mochte ein wenig Vlies zwischen den Schenkeln einer schönen Frau.
Ihre Haut war makellos, soweit er es sehen konnte. Keinerlei Spuren von Bestrafung, kein Brandzeichen, keine Verletzungen oder Narben. Ihr Körper schimmerte vom Goldpuder, den man darauf verteilt hatte, und ihre Scheu und ihr ängstlicher Blick zogen ihn noch mehr in ihren Bann. Es fiel ihm schwer, sich von ihr abzuwenden, doch er spürte, dass seine Blicke ihr noch mehr Unbehagen einbrachte. Langsam bezweifelte er die Aussagen seines Freundes darüber, dass man sie gut auf ihre Aufgabe vorbereitet und sie in der Kunst der Liebe unterwiesen hatte. Für eine Liebessklavin wirkte sie zu eingeschüchtert.
„Du musst dich nicht vor mir fürchten. Ich werde nicht über dich herfallen. Ich genieße die Liebe nur, wenn du es auch tust.“
Widerwillig schüttelte sie den Kopf und blickte wie zuvor schon zu Boden. Lucius lachte leise, goss Wein in zwei Kelche und streckte einen davon in ihre Richtung. Die Hand des Mädchens zitterte stark, als sie nach dem Becher griff und ihn dann mit wenigen Schlucken leerte. Ja, sie war nervös, aufgeregt, wohl auch von der Situation eingeschüchtert. Kein Brandzeichen bedeutete nicht nur Makellosigkeit, sondern auch, dass sie noch nicht lange Sklavin war. Er hatte Verständnis für ihre außergewöhnliche Situation und wollte nichts übereilen, auch wenn ihr Anblick allein sein Blut bereits in Wallung brachte. Die festen jungen Brüste unter ihrem Gewand und ihre rosigen kleinen Nippel, die sich unter dem dünnen Stoff zusammengezogen hatten, machten es ihm auch nicht leichter, sich zurückzunehmen.
„Bist du hungrig?“
Wieder schüttelte sie den Kopf, doch er hatte bemerkt, dass sie mehrfach zu den Schalen auf dem Tisch, die mit Obst und Brot gefüllt waren, geschielt hatte.
„Du darfst dich bedienen, wenn du möchtest.“
Seine Worte, die er so sanft wie möglich aussprach, schienen sie noch mehr zu irritieren. Die Kette zwischen ihren Handgelenken klirrte leise, als sie es endlich wagte, einen Schritt vorwärtszugehen. Er ermunterte sie noch einmal dazu, zuzugreifen, was sie dann auch tat. Sie griff sich ein Stück Brot und biss hungrig hinein. Für eine Weile beobachtete Lucius sie einfach nur, schenkte ihr Wein nach, den sie ebenfalls trank, und es wurde deutlich, dass sie sich in seiner Gegenwart endlich ein wenig entspannte. Er lächelte sie aufmunternd an, doch sie erwiderte das Lächeln nicht. Trotzdem war ihr Anblick einfach göttlich. Eine Schönheit wie sie ließ einen Mann wirklich alles um sich herum vergessen.
Lucius ließ sich auf einer der Liegen nieder und verbarg die Tatsache, dass seine Männlichkeit inzwischen anschwoll. Er wollte sie nicht gleich damit konfrontieren und erschrecken, auch wenn ihm bewusst war, dass sie in der Liebeskunst unterrichtet worden war. Eine Lustsklavin war etwas Seltenes und Kostbares, und dass sie zusätzlich noch unberührt war, machte ihm klar, dass sie ein wirklich kostspieliges Geschenk darstellte. Die Vorstellung, wie übel dem armen Valerius geworden sein musste, im Namen seines Neffen so viel Geld für sie zahlen zu müssen, ohne sie selbst kosten zu dürfen, machte all die Demütigungen, die Lucius bei der Gesellschaft erfahren hatte, mehr als dreimal wieder gut.
„Wie ist dein Name?“
Sie schluckte den letzten Bissen runter und sah erneut zu Boden. „Man nennt mich Dschamila.“
„Ja, das passt zu dir.“ Lucius wusste, dass ihr Name das arabische Wort für Schönheit war. Der Sklavenhändler hatte ihn gut gewählt.
Er stand wieder auf und näherte sich ihr mit langsamen Schritten. Sie roch sogar nach Honig, süß und blumig. Dschamila scheute ein wenig zurück, doch dieses Mal griff Lucius nach der Kette ihrer Fesseln, um sie daran zu hindern. Er überlegte, sie davon zu befreien, entschied sich dann jedoch dagegen. Irgendwie erregte es ihn, sie gefesselt zu sehen. Mit sanftem Zug holte er sie näher zu sich und spürte, wie sie sich dagegen sträubte, am Ende jedoch nachgeben musste.
„Wie ich schon sagte, du musst dich nicht vor mir fürchten.“
Ihr Körper zitterte erneut, und als Lucius sanft ihre rechte Wange berührte, verstärkte sich der Effekt noch ein wenig. Sie wandte ihr Gesicht ab, als wollte sie es nicht zulassen, hatte jedoch keine Wahl. Ihre Haut fühlte sich seidig und weich unter seinen Fingerspitzen an. Mit den Fingerkuppen zeichnete er eine unsichtbare Linie von ihrem Hals hinab über ihre Schulter, entlang ihres Oberarmes. Ihre Atmung beschleunigte sich dabei, und er konnte sehen, wie aufgewühlt sie war.
Lucius war erfahren darin, Jungfrauen zu verführen, eine Spezialität, die mit dem dummen Wettstreit zu tun hatte, den er mit Marcus seit Jahren pflegte. Er hob ihr Kinn ein wenig an und wartete, bis sie ihm endlich in die Augen sah. In diesem Meerblau hätte er ertrinken können. Doch als er sich vorbeugte, um sie zu küssen, entzog sie ihm das Gesicht. Er lächelte, nahm es hin und zupfte stattdessen an den Schleifen, die ihre Tunika hielten. Als sich die Bänder öffneten und der Stoff zu rutschen begann, griff sie instinktiv danach und hielt ihn fest. Lucius schüttelte stumm den Kopf, griff nach ihren Handgelenken und gab nicht nach, ehe sie die Tunika endlich losließ. Fast panisch sah Dschamila ihn an, als die Tunika von ihrem Körper zu Boden glitt.
„Ich werde dich nicht gewaltsam nehmen. Aber es wäre bestimmt für uns beide ein Erlebnis, wenn du es zulassen würdest.“
Bevor sie erneut den Kopf schütteln konnte, küsste er sie. Sie erwiderte den Kuss nicht, und als er seine Lippen von ihr löste, wandte sie sich angewidert ab. Erneut lachte er leise. Sie hielt so krampfhaft daran fest, die Lust nicht zulassen zu wollen, dass es ihn amüsierte. Denn Lucius kannte diesen Widerwillen, wusste ihn jedoch auch zu brechen. Überall, wo er sie berühren wollte, schob sie seine Hände von sich, versuchte, ihm auszuweichen, aber er drängte sie vor sich her, bis sie mit dem Rücken gegen eine der Säulen stieß. Lucius griff erneut nach der Kette, schlug eine der Öllampen, die über ihrem Kopf brannte, vom Eisenhaken im Balken und zog ihre Hände empor, bis eins der Kettenglieder in den Haken glitt.
„Nein, bitte nicht … bitte. Mach mich wieder los.“
„Nein, das werde ich nicht.“
„Bitte …“
Dschamila zerrte an der Kette, doch die löste sich nicht von dem Haken und sie konnte sich nun nicht mehr gegen seine Berührungen wehren. Lucius blieb nah vor ihr stehen, und dieses Mal konnte er mit den Händen ganz ungehindert ihre göttlichen Rundungen erforschen. Seine Fingerspitzen berührten ihre Haut, streichelten an ihren Seiten langsam empor, dann umschloss er ihre festen großen Brüste und spielte mit den bereits hart gewordenen Nippeln. Dschamila schloss die Augen, biss sich auf die Unterlippe und versuchte noch immer, ihm auszuweichen, doch die Kette hielt sie an Ort und Stelle. Lucius beugte sich zu ihr, küsste die zarten Knospen ihrer Brüste und leckte darüber.
„Nein, ich will das nicht. Hör auf damit!“
Statt von ihr abzulassen, ließ er eine Hand über ihren Bauch gleiten, schob sie dann zwischen ihre Schenkel und berührte ihre Venuslippen. Sie war feucht, wie er es geahnt hatte.
Er zog seine Finger zurück und zeigte ihr seine nassen Fingerkuppen. „Bist du sicher, dass ich aufhören soll.“
„Ja …“
Sie atmete bereits schneller.
Lucius schmunzelte, schob ihr seine Finger erneut zwischen die Schamlippen, begann, sie sanft zu reiben, und berührte dabei immer wieder die kleine Perle, die langsam anzuschwellen begann.
Sie keuchte leise und starrte ihm in die Augen. „Bitte, das gehört sich nicht …“
Es amüsierte ihn, denn ihre Gegenwehr erinnerte ihn stark an die hohen Töchter der Patrizierfamilien, die er bereits gehabt hatte. Auch sie hatten wegen Sitte und Anstand versucht, ihn davon abzuhalten, sie zu verführen, doch am Ende hatten sie alle schreiend vor Lust in seinen Armen gelegen. 

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