Las Vegas Gigolos: Passion Games

Erschienen: 12/2016
Serie: Las Vegas Gigolos
Teil der Serie: 2

Genre: Soft-SM / BDSM

Location: USA, Las Vegas


Erhältlich als:
paperback & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-277-7
ebook: 978-3-86495-278-4

Preis:
Print: 12,90 €[D]
ebook: 6,99 €[D]

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Las Vegas Gigolos: Passion Games


Inhaltsangabe

Von der besten Freundin betrogen und einem Goldgräber fast das Ja-Wort gegeben! Die Architektin Roxanne Carmicheal ist es leid, dass die Kerle nur hinter ihrem Geld her sind. Ihr größter Wunsch: Einmal nicht sie selbst sein zu müssen - wenigstens für eine Weile.
Roxanne beschließt, die Stripperin Lita nach Las Vegas zu zu begleiten und dort in die Rolle der Barkeeperin Roxy Michael zu schlüpfen.
Ihr neues Alter Ego ist überraschend anders und mutiger. Schon am ersten Abend in der Stadt der Sünde trifft Roxy den attraktiven und dominanten Kaydan Hawk. Was als One-Night-Stand gedacht war, entwickelt sich rasant zu mehr.
Während Roxy ihre wahre Identität vor ihm verschleiert, hat auch Kaydan ein Geheimnis: Er arbeitet als Gigolo für die Eskortagentur Devils4Angels.
Doch die Wahrheit kommt immer ans Licht - früher oder später ...

Über die Autorin

Jazz Winter schreibt erotische Kopfkinos und genießt die breite Palette, die das erotische Wort zu bieten hat. Mit ihren romantischen BDSM-Romanen schafft sie es, zu überzeugen und zu begeistern. Sie genießt den Kontakt zu ihren Lesern und bemüht sich, neben...

Weitere Teile der Las Vegas Gigolos Serie

Leseprobe

XXL-Leseprobe bei Book2Look

 

„Bist du bereit? Dann lass uns losziehen.“
Lita packte ihre Hand und zog sie mit sich aus dem Motelzimmer. Roxanne brauchte nach dem kurzen ernsten Gespräch eine Weile, um in Stimmung zu kommen. Es war überraschend einfach für Lita, sie in diverse Nachtclubs mit Türstehern zu schmuggeln, ohne zu zahlen. Es schien, als würde niemand sie aufhalten, und selbst für Drinks war gesorgt, denn Litas Flirtkunst lockerte die Geldbörsen einiger gut gekleideter Herren, die ihnen gern etwas ausgaben. Sie tanzten ausgelassen, und Roxanne vergaß tatsächlich für eine Weile ihre Probleme. Lita zuzusehen, wie sie ihre runden Hüften...

...schwang, und ebenso die Blicke der männlichen Clubgänger zu beobachten, war einfach unglaublich. Fast jeder schien sie förmlich mit den Augen ausziehen zu wollen, und langsam begriff Roxanne, wieso Lita ihren Job so sehr liebte. Ihr hingegen schienen die sabbernden Blicke völlig egal zu sein. Sie beugte sich während des Tanzens zu Roxanne hinüber.
„Hey, da hinten an der Bar steht seit geraumer Zeit ein echt heißer Typ, der dich regelrecht fixiert.“
„Kann nicht sein, so ziemlich jedes Augenpaar klebt an dir fest.“
Lita schüttelte den Kopf und schob ihr Kinn in Richtung Bar vor, um ihr zu zeigen, wen sie meinte. Roxanne tat so, als würde sie nur zufällig in dieselbe Richtung blicken, und erstarrte. Erst als Lita sie sanft anstieß, schnappte Roxanne wieder nach Atemluft und wandte sich von dem hübschen Mann ab, der tatsächlich nur Augen für sie zu haben schien. Ungläubig sah sie erneut hin und bemerkte, wie der Hüne mit den breiten Schultern und dem perfekten Zahnpastalächeln ihr zuzwinkerte. Das konnte nicht ernst gemeint sein.
„Kann es sein, dass er nur versucht, mit mir zu flirten, um an dich ranzukommen?“
Lita schnaubte erneut kopfschüttelnd.
„Er beobachtet dich, seit wir den Club betreten haben. Los, geh hin.“
„Bist du verrückt?“
„Wieso nicht? Er ist heiß, sieht gut aus und du bist auf der Suche.“
„Bin ich nicht.“
„Du wolltest doch deine innere Hure finden. Jetzt sei kein Frosch und schmeiß dich an seinen Hals. Der Typ hat einen Body zum Niederknien, und ich wette, der hat auch ordentlich was in der Hose. Hör auf, ständig deine Chance vorbeiziehen zu lassen. Greif endlich einmal zu, du hast es dir verdient.“
Bevor Roxanne weiter dagegensprechen konnte, packte Lita sie und zog sie zur Bar hinüber. Lächelnd blieb sie vor dem hübschen Hünen stehen.
„Hi, ich bin Lolita, und das ist meine Freundin Roxy. Bist du hier, um sie den ganzen Abend anzustarren, oder lässt du auch einen Drink springen dafür?“
Der Hüne schmunzelte auf Lita hinunter und blickte dann Roxanne direkt in die Augen. „Ich bin Kaydan, und ich bin nicht nur hier, um deine Freundin Roxy anzustarren.“
„Gut, dann bestell mal ein paar Drinks und ich verschwinde wieder.“
Erst als Kaydan zwei Cocktails und für sich ein weiteres Bier bestellt hatte, schnappte sich Lita ihr Glas und verabschiedete sich von Roxanne.
„Tu nichts, was ich nicht auch tun würde.“
Kaydan blickte ihr hinterher, jedoch wirkte er nicht, als wollte er etwas von ihr, wie die meisten in diesem Club.
„Heißt sie wirklich Lolita?“
„Ist das wichtig?“
„Nein, ich war nur neugierig. Klingt wie ein Strippername.“
„Sie ist Stripperin.“
„Und du?“
Kaydan ließ seinen Blick über Roxannes Körper gleiten, und es fühlte sich für sie so an, als könnte sie es spüren. Die Gänsehaut verbreitete sich rasant auf ihrem Leib, und ein süßes verräterisches Zucken machte sich in ihrem Schoß bemerkbar. Roxanne war beeindruckt, dass sein Blick allein sie bereits erregte. So etwas war ihr bisher noch nie bei einem Mann passiert. Roxanne griff nach dem Cocktail, der für sie bestimmt war, und nippte daran.
„Ich bin nicht exhibitionistisch genug, um mich vor Publikum auszuziehen.“
„Aber vielleicht zeigefreudig genug, um es für mich zu tun. Ich meine, später, wenn wir beide allein in deiner Wohnung sind.“
Roxanne hob ihre rechte Augenbraue und fragte sich, ob er das ernst meinte.
„Hat dieser Spruch irgendwann auch mal funktioniert?“
Kaydan lachte auf und schüttelte den Kopf.
„Nie, aber ich gebe nicht auf.“
Roxanne kicherte, und ihre Anspannung löste sich langsam.
„Bist du wirklich so leicht zu haben?“
„Für ein paar Moneten bin ich zu allem bereit …“
Sein dreistes Schmunzeln verstärkte ihre Gänsehaut derartig, dass sich ihre Nippel augenblicklich unter dem Stretchtop zusammenzogen. Für den Bruchteil eines Augenblickes gefiel ihr der Gedanke, einen solch attraktiven Mann für Geld zu vernaschen, tatsächlich, doch sie behielt es für sich.
„Nur für Geld?“
Kaydan beugte sich zu ihr hinunter, und sein Atem traf seidig warm auf ihre Lippen.
„Vielleicht reicht schon ein Kuss.“
„Vielleicht?“
„Küss mich, dann verrat ich es dir.“
So verführerisch er auch war, so leicht würde sie es ihm nicht machen. Roxanne benötigte einen längeren Moment, aber dann schaffte sie es, ihren Kopf wegzudrehen und auf die Tanzfläche zu sehen.
„Das musst du dir erst verdienen.“
„Oh, ist das eine Herausforderung?“
„Wenn du es als solche auffassen willst.“
Sie konnte selbst kaum glauben, wie leicht es ihr fiel, mit Kaydan zu flirten. Er schob ihr zärtlich das Haar über die Schulter, berührte sie wie zufällig, und heiße Blitze schossen durch ihr Inneres.
„Willst du etwa mit mir spielen, Roxy?“
Die Art, wie er sie nannte, wie er diesen Namen flüsterte, der ihr noch immer so fremd vorkam, setzte sie nun gänzlich unter Strom. Roxanne erwiderte seinen intensiven Blick. Kaydan hatte aufgehört zu lächeln und schien seine Frage tatsächlich ernst zu meinen. Roxanne war bemüht, sich seine Wirkung nicht allzu deutlich anmerken zu lassen.
„Was für ein Spiel schlägst du vor?“
In seinen Mundwinkeln zuckte ein Schmunzeln, doch seine Augen fixierte sie regelrecht. Es war ihr zuvor gar nicht aufgefallen, wie dominant Kaydan wirkte. Er schien diese Tatsache gut verbergen zu können, und irgendetwas daran ließ sie innerlich beben vor Lust. Frech, wie er war, ließ er seine Zeigefingerkuppe am oberen Rand ihres trägerlosen Tops entlangstreifen, und Roxanne hatte dem nichts entgegenzusetzen.
„Ich hätte da eine Idee.“
Kaydan besaß eine Art, obszön zu klingen, ohne es darauf anzulegen, und Roxanne schnappte nach Atem.
„Okay, lass uns spielen.“
Auch damit überraschte sie sich selbst, indem sie cooler reagierte, als es in ihrem Innern gerade aussah. Kaydan lachte leise, nahm ihr den Cocktail aus der Hand und ging voraus. Roxanne blieb stehen.
„Wohin willst du?“
„Wir sind in Vegas, Roxy, hier gibt es viele Spielchen.“
Meinte er das wörtlich? Roxanne war verwirrt, und während sie noch darüber nachdachte, schnappte Kaydan sich ihre Hand und führte sie aus dem Nachtclub. Zu Fuß spazierten sie über den Vegas Strip, wo sich Casinos und Spielhöllen aneinanderreihten und mit hohen Gewinnversprechungen versuchten, die Gäste ins Innere zu locken. Sie landeten in keinem der großen Casinos. Kaydan schleppte sie in ein Spieleparadies, das offensichtlich mehr für Kids gedacht war. Flipper, Tischeishockey, Tischfußball, Angelspiele, mehrere Kästen mit Stofftieren. Kaydan warf einige Münzen in einen Basketballautomaten, bei dem es darum ging, in kürzester Zeit so viele Körbe wie möglich zu werfen. Er überließ Roxanne den ersten Versuch. Anfangs zierte sie sich etwas, doch nach einer Weile vergaß sie, wie albern es ihr erschien und wurde regelrecht wettbewerbssüchtig. Lachend schnappte sie sich immer wieder den Basketball und versuchte, den Korb zu treffen. Das Spiel war anstrengender als vermutet. Außer Atem warf Roxanne den letzten Korb, bevor ihre Zeit abgelaufen war. Kaydan blickte auf ihre Scoreliste und nickte beeindruckt.
„Gar nicht mal so schlecht, Kleines.“
„Mach’s besser, Großer.“
Er hätte die Herausforderung locker annehmen und sie überbieten können, doch stattdessen warf Kaydan seine Körbe so offensichtlich langsam, dass ihm am Ende drei Treffer fehlten, um ihren Gewinn zu gefährden. Als Nächstes forderte er sie zu einem Tischeishockeymatch heraus. Roxanne traf nicht einmal sein Tor, er dafür allerdings gleich fünfzehn Mal, doch der Spaßfaktor übertrumpfte ihren Wetteifer. Roxanne konnte es immer noch nicht fassen, dass Kaydan tatsächlich und wortwörtlich mit ihr spielte. Nachdem er sie auch noch beim Tischfußball abgezockt hatte, lud er sie auf einen kleinen Snack an der Theke des Spieleparadieses ein. Sie setzten sich mit Fritten, Coke und jeweils einem Burger an einen der langen Tische.
Um diese Uhrzeit waren keine Kinder mehr unterwegs, die sich hier vergnügten. Nur wenige junge Leute hielten sich hier auf, spielten mit Freunden oder waren auf Dates unterwegs. Sie schienen alle noch unter einundzwanzig zu sein, was bedeutete, dass sie noch keinen gesetzlichen Zutritt zu einem der unzähligen Nachtclubs und Casinos bekamen, also vergnügten sie sich an Orten wie diesen. So albern es sich am Anfang angefühlt hatte, inzwischen fühlte sich Roxanne bei Weitem nicht mehr zu alt dafür. Im Gegenteil, sie hätte kaum gedacht, wie viel Spaß es ihr bereiten würde.
„Also, erzähl mir von dir, Roxy. Du bist keine Stripperin. Was machst du dann beruflich?“
Nachdenklich biss Roxanne in ihren Burger und wägte ab, ob sie Kaydan die Wahrheit über sich erzählen sollte. Dann erinnerte sie sich an das Gespräch mit Lita über das zweite dunkle Ich und dass Lita es ‚Foxy Roxy‘ getauft hatte.
„Ich bin Barkeeperin und gerade auf der Suche nach einem neuen Job. Lita und ich sind erst heute hier angekommen.“
„Ist es dein erstes Mal hier in Vegas?“
„Ja, und ich bin sehr gespannt, was diese Stadt zu bieten hat.“
„Bist du gut in deinem Job?“
„Klar!“
Es war zwar schon einige Jahre her, aber während ihres Studiums hatte sie tatsächlich als Thekenkraft in einer Edelbar gearbeitet, weil sie sich wenigstens ihren Lebensunterhalt selbst verdienen wollte, statt Daddys Geld dafür zu nehmen.
Kaydan trank einen Schluck von seiner Coke.
„Ich wüsste, wo du vielleicht unterkommen könntest.“
Auf eine der weißen Papierservietten notierte er eine Handynummer und einen Namen.
„Sag ihm einfach, ich habe dich geschickt. Sicherlich lässt er dich erst einmal unbezahlt Probearbeiten, aber wenn du dich bewährst, kannst du dort gutes Geld verdienen. Paul ist nett, und er passt gut auf seine Leute auf.“
Er schob ihr die beschriftete Serviette über den Tisch entgegen. Roxanne nahm sie an sich.
„Und was ist das für eine Handynummer?“
„Wenn du den Job hast, kannst du dich bei mir bedanken.“
Kaydan grinste erneut auf sehr unverschämte Weise, und es schien fast so, als läge das in seinem Naturell. Roxanne lächelte ebenfalls, nahm sich eine Pommes frites und schob sie sich langsam zwischen die Lippen.
„Auf welche Weise möchtest du gerne dafür belohnt werden?“
„Ich sagte nichts von Belohnung, aber ich erwarte ein Dankeschön.“
„Und wie soll dieses Dankeschön aussehen?“
„Das werde ich dir dann schon sagen.“
Er beobachtete sie, wie sie ihre Fritte vernaschte und damit eindeutige Signale sendete, auf die Kaydan jedoch nicht so reagierte, wie sie es erhofft hatte. Roxanne ließ die Provokation lieber sein, denn nach einer Weile fühlte es sich doch lächerlich an. Kaydan schmunzelte.
„Meinetwegen kannst du ruhig weitermachen, allerdings machen mich ganz andere Sachen hart.“
„Und was wären das für andere Sachen?“
Kaydan ergriff ihre Hand, legte sie sich selbst auf den Schoß, und Roxanne war eindeutig überrascht, wie erregt er war. Das, was sich in seinem Schritt so deutlich ausbeulte, verhieß eine heiße Nacht. Roxanne schob ihr halb gegessenes Menü von sich.
„Nimm mich mit zu dir nach Hause, Kaydan.“
„Wie ich sehe, ist dir gerade der Appetit vergangen.“
Kichernd blickte sie von ihrem Essen wieder in seine Augen. Das Braun seiner Iris war hell, und goldene Flecken funkelten darin in der grellen Spielhallenbeleuchtung.
„Ich hatte noch nie einen One-Night-Stand mit einem Fremden.“
„Ich auch nicht.“
„Du verkohlst mich jetzt, oder?“
Kaydan schüttelte langsam den Kopf und wirkte tatsächlich ernst.
„Sie kamen immer wieder zurück, um sich einen Nachschlag zu holen.“
Der Funke Arroganz in seinem Wortlaut klang nicht überheblich. Im Gegenteil, Roxanne vermutete, dass es der Wahrheit entsprach, was er so selbstbewusst gesagt hatte.
„So gut bist du?“
Kaydan beugte sich über den Tisch zu ihr und lächelte sie so hinreißend an, dass ihr ganz anders wurde.
„Finde es heraus, Roxy.“
„Das werde ich, aber zuerst ein paar Regeln.“
„Alles, was du willst, Kleines.“
Kaydan schien ebenfalls nicht mehr hungrig zu sein und legte seinen Burger auf das Tablett zurück. Roxanne spürte die Nervosität in sich aufsteigen, denn es schien in greifbarer Nähe, wirklich ihren ersten One-Night-Stand mit einem Fremden zu erleben, und dann auch noch mit einem so attraktiven Mann. Ihr wurde heiß.
„Ohne Kondom geht nichts.“
„Okay, das gilt auch für mich. Was noch?“
„Ich wohne mit Lita zusammen in einem Zweibettzimmer, und ich würde gern auf ihre Anwesenheit verzichten.“
„Also bei mir. Ich habe eine Wohnung und keine Mitbewohner.“
„Klingt perfekt.“
Es war amüsant, mit Kaydan die Grundsätze für Sex miteinander auszuhandeln, und Roxanne fühlte sich heute Nacht auf seltsame Weise mutiger, als sie es je für möglich gehalten hätte.
„Ich würde gerne etwas ausprobieren, wenn du dafür offen bist.“

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